Der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Antoine Martin, äußerte sich optimistisch zur globalen Wirtschaft nach der geldpolitischen Ankündigung, bei der die Zentralbank die Zinssätze wie erwartet bei 0% hielt.
Die Unsicherheit hat seit der letzten SNB-Entscheidung abgenommen.
Die globale Wirtschaft wuchs im dritten Quartal stärker als erwartet.
Die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern ist widerstandsfähiger als erwartet.
Höhere Investitionen als erwartet, da die Investitionen in KI hoch sind.
Die Unsicherheit ist im Vergleich zur letzten Bewertung leicht gesunken.
Dennoch bestehen erhebliche Risiken für die globale Wirtschaft, darunter US-Zölle.
Erwarten Sie, dass die globale Wirtschaft in den nächsten Quartalen moderat wächst.
Die Kommentare von SNB Martin werden voraussichtlich keinen Einfluss auf den Schweizer Franken (CHF) haben, da sie sich mehr auf die globale Wirtschaft beziehen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung notiert USD/CHF um 0,1% niedriger bei etwa 0,7995.
Die Schweiz zählt zu den wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt und rangiert regelmäßig auf den obersten Plätzen in Rankings zu Lebensstandards und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Schweiz verfügt über eine liberale Marktwirtschaft mit einem starken Dienstleistungssektor. Ihre Exportindustrie ist eng mit der EU verflochten, und die Schweiz gilt als weltweit führender Exporteur von Uhren und pharmazeutischen Produkten. Zudem ist sie für ihre niedrigen Steuersätze bekannt, die Unternehmen und Investoren anziehen.
Trotz ihres Status als einkommensstarkes Land ist das Wirtschaftswachstum der Schweiz in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Dennoch bleibt das Land aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität, der hohen Bildungsstandards, erstklassiger Unternehmen in verschiedenen Sektoren sowie seines Rufes als Steueroase ein bevorzugtes Ziel für internationale Investoren. Diese Faktoren haben den Schweizer Franken historisch gestärkt, der im Vergleich zu anderen Währungen stabil geblieben ist. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung – etwa durch starkes Wachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und stabile Preise – lässt den Franken in der Regel an Wert gewinnen. Zeigen die Daten hingegen eine Schwäche in der Wirtschaft, tendiert die Währung zur Abwertung.
Rohstoffpreise haben für den Schweizer Franken (CHF) zwar keine zentrale Bedeutung, dennoch gibt es subtile Zusammenhänge, insbesondere zu Gold und Öl. Der Franken, einst durch Gold gedeckt, zeigt bis heute eine leichte Korrelation zum Edelmetall und bewegt sich oft parallel zu dessen Preis. Steigende Ölpreise hingegen wirken sich tendenziell negativ auf den CHF aus, da die Schweiz als Nettoimporteur von Energie von höheren Importkosten belastet wird, wie eine Studie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nahelegt.