EUR/JPY handelt am Donnerstag bei etwa 182,40, unverändert im Tagesverlauf zum Zeitpunkt des Schreibens, da der fundamentale Hintergrund zwischen Stabilisierung in Europa und allmählich steigenden Straffungserwartungen in Japan ausgewogen bleibt. Das Paar entwickelt sich in einem Umfeld, in dem keine der Währungen in der Lage ist, einen entscheidenden Vorteil zu erlangen.
Auf europäischer Seite bekräftigte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, am Mittwoch auf der Financial Times Global Boardroom Conference, dass die aktuelle geldpolitische Haltung „gut positioniert“ sei, um die Inflation wieder auf das Ziel zu führen. Sie deutete auch an, dass die Wachstumsprognosen erneut nach oben revidiert werden könnten, was die Idee verstärkt, dass der Lockerungszyklus nun beendet ist.
Andere Entscheidungsträger, darunter Francois Villeroy de Galhau und Gediminas Simkus, unterstützten diese Haltung und wiesen darauf hin, dass es keine Dringlichkeit gibt, die Zinsen weiter anzupassen, da das aktuelle Politikniveau als angemessen angesehen wird. In diesem Kontext könnte eine verlängerte geldpolitische Pause weiterhin den Euro (EUR) unterstützen, obwohl das Fehlen wichtiger Datenveröffentlichungen in der Eurozone am Donnerstag unmittelbare Katalysatoren einschränkt.
Im Gegensatz dazu behält der japanische Yen (JPY) ein potenziell unterstützendes Profil, da die Märkte zunehmend eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) einpreisen. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda erklärte Anfang dieser Woche, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Grundprognose der Zentralbank erreicht wird, allmählich steigt, was die Erwartungen an eine langsame, aber stetige Normalisierung verstärkt. Darüber hinaus zeigte der am Mittwoch veröffentlichte Index der Erzeugerpreise, dass die Unternehmensinflation über den historischen Niveaus bleibt, was die Argumentation für zusätzliche Straffungen stärkt.
Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Entwicklung Japans bestehen ebenfalls weiterhin, da die erhöhten Staatsausgaben unter Premierministerin Sanae Takaichi Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen aufwerfen. Dennoch ziehen es die Investoren vor, abzuwarten, bevor sie weitere richtungsweisende Positionen einnehmen, da eine entscheidende geldpolitische Entscheidung der BoJ für nächsten Freitag geplant ist. Die Märkte preisen nun die Möglichkeit einer Zinserhöhung bereits in der nächsten Woche ein.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.08% | 0.06% | 0.02% | 0.09% | 0.45% | 0.22% | -0.28% | |
| EUR | 0.08% | 0.13% | 0.07% | 0.16% | 0.51% | 0.28% | -0.20% | |
| GBP | -0.06% | -0.13% | -0.04% | 0.03% | 0.39% | 0.16% | -0.34% | |
| JPY | -0.02% | -0.07% | 0.04% | 0.08% | 0.44% | 0.19% | -0.28% | |
| CAD | -0.09% | -0.16% | -0.03% | -0.08% | 0.37% | 0.12% | -0.37% | |
| AUD | -0.45% | -0.51% | -0.39% | -0.44% | -0.37% | -0.23% | -0.72% | |
| NZD | -0.22% | -0.28% | -0.16% | -0.19% | -0.12% | 0.23% | -0.49% | |
| CHF | 0.28% | 0.20% | 0.34% | 0.28% | 0.37% | 0.72% | 0.49% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.