Forex Today: Dollar rutscht ab und Gold glänzt vor wichtigen US-Daten

Quelle Fxstreet

Hier ist, was Sie am Dienstag, den 23. Dezember, wissen müssen:

Die Erwartungen an eine dovishe Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) bis 2026 belasten die Marktstimmung. Der US-Dollar-Index (DXY) handelt bei etwa 98,30 und zieht sich zurück, nachdem er am Freitag ein Wochenhoch erreicht hatte.

US-Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Euro.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.38% -0.68% -0.47% -0.42% -0.66% -0.63% -0.43%
EUR 0.38% -0.30% -0.09% -0.04% -0.29% -0.25% -0.06%
GBP 0.68% 0.30% 0.21% 0.27% 0.01% 0.05% 0.24%
JPY 0.47% 0.09% -0.21% 0.06% -0.19% -0.12% 0.04%
CAD 0.42% 0.04% -0.27% -0.06% -0.25% -0.20% -0.02%
AUD 0.66% 0.29% -0.01% 0.19% 0.25% 0.03% 0.23%
NZD 0.63% 0.25% -0.05% 0.12% 0.20% -0.03% 0.20%
CHF 0.43% 0.06% -0.24% -0.04% 0.02% -0.23% -0.20%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Gold erreichte mit fast 4442 $ ein Allzeithoch, da das gelbe Metall auf eine Rallye geht, die durch die dovishe Haltung der Federal Reserve (Fed), einen allgemein schwächeren US-Dollar (USD), anhaltende Käufe durch Zentralbanken und Rekordzuflüsse in Gold-ETFs angeheizt wurde.

EUR/USD handelt am Montag bei etwa 1,1750, während die Anleger ihre Positionen anpassen, angesichts der anhaltenden makroökonomischen und geldpolitischen Unsicherheit in den Vereinigten Staaten (US). Der Fokus richtet sich auf die US-Daten, die am Dienstag veröffentlicht werden, wobei wichtige Veröffentlichungen die ADP-Beschäftigungsänderung (vierwöchiger Durchschnitt), den verzögerten vorläufigen BIP-Bericht für das dritte Quartal, Aufträge für langlebige Güter, Industrieproduktion und das Verbrauchervertrauen des Conference Board umfassen.

AUD/USD handelt während der amerikanischen Handelsstunden am Montag nahe 0,6650. Das Aussie-Paar stärkt sich, da der US-Dollar (USD) im Vergleich zu seinen Mitbewerbern schwächer abschneidet, obwohl die Händler zuversichtlich bleiben, dass die Federal Reserve (Fed) bei der ersten geldpolitischen Sitzung 2026 die Zinsen nicht senken wird.

GBP/USD sprang am Montag in den Preisbereich von 1,3460, nachdem die neuesten Daten aus dem Vereinigten Königreich (UK) zeigten, dass die Wirtschaft wie erwartet wuchs, während der Handel aufgrund dünner Liquidität und der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage stattfand. Das Pfund Sterling steigt im handelsschwachen Umfeld, nachdem das stetige Wachstum im Vereinigten Königreich die Erwartungen an eine weitere Lockerung der BoE im Jahr 2026 ausgleicht.

USD/JPY handelt am Montag nahe der 157,00-Marke und gibt die Gewinne der letzten Woche teilweise zurück, da japanische Beamte ihre verbalen Warnungen vor übermäßigen Währungsbewegungen verstärken und damit die wachsende Besorgnis über die jüngste Schwäche des Yen unterstreichen.

Zentralbanken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.

Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.

Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.

Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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