Der Luxusgüterkonzern Hermès hat im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 9,6 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro verzeichnet. Damit lag das Wachstum im Rahmen der Markterwartungen und übertraf die Entwicklung vieler Wettbewerber.
Nach Unternehmensangaben zeigt sich in China eine leichte Verbesserung der Nachfrage. Das Land, das rund ein Drittel des weltweiten Luxusabsatzes ausmacht, hatte in den vergangenen Quartalen unter einer schwachen Konsumstimmung und einer Immobilienkrise gelitten. Nun zeichnet sich laut Hermès eine Stabilisierung der Immobilienpreise in den großen Städten sowie eine positive Entwicklung an den Aktienmärkten ab.
Das Geschäft mit Lederwaren – zu dem auch die ikonischen Modelle Birkin, Constance und Kelly gehören – legte um 13,3 Prozent zu. Diese Sparte steht für knapp die Hälfte des Jahresumsatzes des französischen Traditionshauses.
Hermès profitiert weiterhin von seiner strikten Produktionspolitik. Das Unternehmen erhöht seine Kapazitäten nur schrittweise um etwa sechs bis sieben Prozent pro Jahr, was für anhaltend hohe Nachfrage und lange Wartezeiten bei bestimmten Produkten sorgt. Damit zeigt sich der Konzern bislang widerstandsfähiger gegenüber der branchenweiten Abkühlung im Luxussegment, die durch Unsicherheiten in China und geopolitische Spannungen in den USA verstärkt wurde.