Die US-Investmentbank Piper Sandler hat das Kursziel für Palantir Technologies von 182 auf 201 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Begründet wurde die Entscheidung mit der soliden Umsatzbasis und dem hohen Auftragsvolumen des Datenanalyse-Spezialisten.
Nach Angaben der Analysten verfügt Palantir über vertraglich gesicherte Aufträge im Umfang von mehr als sieben Milliarden US-Dollar sowie über weitere potenzielle Einnahmen von rund vier Milliarden US-Dollar aus sogenannten IDIQ-Verträgen (Indefinite Delivery, Indefinite Quantity). Zudem verzeichnete das Unternehmen im laufenden Jahr ein starkes Wachstum bei den Buchungen im kommerziellen Geschäft.
Piper Sandler sieht für Palantir auch langfristig erhebliche Expansionsmöglichkeiten im US-Verteidigungssektor. Das Unternehmen könne demnach seinen Anteil an den jährlichen Verteidigungsausgaben von rund einer Billion US-Dollar deutlich ausbauen, ohne die Größenordnung klassischer Rüstungsunternehmen zu erreichen.
Trotz der bereits anspruchsvollen Bewertung sehen die Analysten keinen kurzfristigen Grund für eine Abschwächung der positiven Geschäftsdynamik und gehen davon aus, dass Palantir seine Wachstumsphase fortsetzt.
Zuletzt hatte Palantir mehrere neue Kooperationen angekündigt. Dazu zählt eine mehrjährige Partnerschaft mit OneMedNet zur Integration von Palantirs KI-Plattform in das medizinische Datennetzwerk des Unternehmens, um Anwendungen für Künstliche Intelligenz und Datenanalysen im Gesundheitswesen voranzutreiben. Zudem arbeitet Palantir künftig mit Boeing Defense, Space & Security zusammen, um mithilfe der Foundry-Plattform KI-Lösungen in Verteidigungs- und Geheimprogrammen zu beschleunigen.