Die Ölpreise stehen seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar unter anhaltendem Druck, belastet durch eine Kombination aus Rezessionsängsten, steigendem globalen Angebot und einem schwächeren US-Dollar.
Diese Faktoren haben gemeinsam zu einer erneuten Schwäche des flüssigen Rohstoffs beigetragen und das zuvor unterstützende bullische Momentum der Energiepreise gedämpft.
Für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl - die US-Benchmark, die hauptsächlich aus Texas und den umliegenden Regionen gewonnen wird - fanden die Preise Ende letzten Jahres Unterstützung, als der globale Handel wieder auflebte und die Nachfrage nach der Pandemie anstieg.
Diese Wiederbelebung half, die Energiepreise in den letzten Monaten des vergangenen Jahres zu steigern, insbesondere da das Angebot begrenzt blieb.
Die Ölpreise stehen seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar unter anhaltendem Druck, belastet durch eine Kombination aus Rezessionsängsten, steigendem globalen Angebot und einem schwächeren US-Dollar.
Diese Faktoren haben gemeinsam zu einer erneuten Schwäche des flüssigen Rohstoffs beigetragen und das zuvor unterstützende bullische Momentum der Energiepreise gedämpft.
Für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl - die US-Benchmark, die hauptsächlich aus Texas und den umliegenden Regionen gewonnen wird - fanden die Preise Ende letzten Jahres Unterstützung, als der globale Handel wieder auflebte und die Nachfrage nach der Pandemie anstieg.
Diese Wiederbelebung half, die Energiepreise in den letzten Monaten des vergangenen Jahres zu steigern, insbesondere da das Angebot begrenzt blieb.
Unter der Trump-Administration haben sich jedoch die neuen energiepolitischen Prioritäten, die Vorschläge zur Ausweitung der inländischen Ölproduktion und zur Lockerung von Umweltvorschriften umfassen, die Markterwartungen für das langfristige Angebotswachstum verschoben. Diese Entwicklungen, zusammen mit anhaltender makroökonomischer Unsicherheit und einem langsamen Wachstum in den großen Volkswirtschaften, haben den breiteren Ausblick für Angebot und Nachfrage bis Mitte 2025 verändert.
Zusätzlich zu dem Druck auf das Rohöl hat frische Daten der US-Energieinformationsbehörde (EIA) einen größeren als erwarteten Anstieg der inländischen Rohöllagerbestände gezeigt, was auf eine potenzielle Nachfrageschwäche hinweist und Bedenken über ein Überangebot verstärkt.
Der Anstieg der Lagerbestände erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Produktionssteigerungen sowohl von Nicht-OPEC-Anbietern, einschließlich US-Schiefer, als auch von OPEC+, die kürzlich Pläne zur Erhöhung der Produktion zur Verteidigung ihres Marktanteils bestätigt hat. Diese angebotsseitigen Druckfaktoren haben WTI weiter belastet, das nun unter 62 USD pro Barrel gehandelt wird.
Trotz bekannter Risiken im Zusammenhang mit dem Ölmarkt, einschließlich der Empfindlichkeit gegenüber Inflation und fiskalischen Spillovers, bleiben geopolitische Entwicklungen ein entscheidender Unbekannter.
Am Mittwoch tauchten Berichte auf, dass Israel möglicherweise potenzielle Angriffe auf iranische Nuklearanlagen vorbereitet, was die Preise kurzzeitig nach oben trieb, bevor die Gewinne nach den bärischen Lagerbestandsdaten wieder zurückgingen. Das Potenzial für eine Eskalation im Nahen Osten könnte Risikoprämien wieder einführen, insbesondere wenn die Versorgungsrouten gestört werden, obwohl der Markt derzeit anscheinend mehr auf strukturelle Ungleichgewichte fokussiert ist.
Aus technischer Sicht versuchte WTI-Rohöl kürzlich, über das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau (64,179 USD) des Rückgangs von Januar bis April YTD auszubrechen.
Die Rallye wurde jedoch durch starken Verkaufsdruck begrenzt, was einen langen oberen Docht auf dem täglichen Kerzenchart bildete, ein klassisches Zeichen für bullische Erschöpfung und einen potenziellen Wendepunkt.
Dies verstärkt die 64,00 USD-Region als wichtigen Widerstand, und es sei denn, die Käufer können die Kontrolle über dieses Niveau zurückgewinnen, könnte die kurzfristige Preisbewegung eine weitere Konsolidierung oder Abwärtsbewegung begünstigen.
Der 10-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei etwa 61,68 USD fungiert als dynamische Unterstützung, während ein klarer Bruch nach unten die nächste Unterstützungszone bei 60,58 USD (23,6% Fib) freilegen könnte.
WTI-Rohöl Tageschart
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.