SEC-Kommissarin Hester Peirce: Die meisten Krypto-Assets sind keine Wertpapiere

Die Leiterin der Crypto Task Force, Hester Peirce, sprach auf der Veranstaltung "SEC Speaks" über die Identität von Krypto-Assets.
Peirce erklärte, dass die meisten Krypto-Assets aufgrund ihres Designs nicht in die Kategorie von Wertpapieren fallen.
Sie fügte hinzu, dass wirtschaftliche Realitäten ebenfalls den Status bestimmter Krypto-Assets unter den Wertpapiergesetzen beeinflussen können.
Die Leiterin der Crypto Task Force, Hester Peirce, hob in einer Rede am Montag hervor, wie die Securities & Exchange Commission (SEC) verschiedene Krypto-Assets gemäß den Wertpapiergesetzen definiert.
SEC-Kommissarin Hester Peirce skizziert mögliche Krypto-Regulierungen der SEC
Auf der Veranstaltung "SEC Speaks" am Montag sprach die Leiterin der Crypto Task Force, Hester Peirce, über die Notwendigkeit, der Kryptoindustrie mehr Klarheit zu verschaffen. Peirce hob hervor, welche Schritte die Kommission unternommen hat, um den Status digitaler Vermögenswerte zu klären, darunter über 100 Treffen mit Führungskräften der Kryptoindustrie sowie die Veröffentlichung von Leitfäden zu bestimmten Krypto-Regulierungen.
Sie erklärte jedoch, dass ein wichtiges Diskussionsthema unter Branchenführern sei, ob Krypto-Assets als Wertpapiere angesehen werden. Peirce antwortete, dass die meisten derzeit verfügbaren Krypto-Assets nicht unter diese Kategorie fallen.
Sie betonte zudem, dass „wirtschaftliche Realitäten eine Rolle spielen“, wenn es um Krypto-Assets geht, die keine Wertpapiere sind.
Peirce bekräftigte die Überzeugung der Task Force, dass Meme-Coins nicht als Wertpapiere eingestuft werden sollten. Sie fügte hinzu, dass eine Kryptowährung wirtschaftliche Rechte an einem Unternehmen oder einer anderen Entität besitzen müsse, um als Wertpapier zu gelten.
„Krypto-Assets, die keine wirtschaftlichen Rechte oder Anteile an einer Geschäftseinheit oder einem anderen Versprechenden darstellen […] und ausschließlich zur Nutzung oder zum Konsum bestimmt sind, sollten nicht den bundesweiten Wertpapiergesetzen unterliegen“, erklärte Peirce.
Die Crypto Task Force strebt zudem an, klare Regeln für Krypto-Transaktionen festzulegen, um Handlungen wie Rug Pulls zu verhindern. Peirce erklärte, dass die Kommission erwägen könnte, ein Registrierungsrahmenwerk für Wertpapierangebote mit Krypto-Assets einzuführen und eine sorgfältig bedingte „Safe Harbor“-Regelung umzusetzen, die bestimmte Transaktionen erlaubt.
Dies umfasst typischerweise die Erlaubnis, potenziell als Anlageverträge eingestufte Aktivitäten ohne vollständige Wertpapierregistrierung durchzuführen, sofern sie festgelegte regulatorische Kriterien erfüllen.
Sie fügte hinzu, dass die Kommission ein zusätzliches Rahmenwerk entwickeln könnte, das Aktivitäten wie Krypto-Airdrops von der Pflicht zur Wertpapierregistrierung ausnimmt.
„Die Kommission könnte ein Befreiungsrahmenwerk einführen, sodass bestimmte Verteilungen von Krypto-Assets im Rahmen eines ‚Airdrop‘ nicht als ‚Angebote‘ oder ‚Verkäufe‘ gelten, die der Registrierung unterliegen“, erklärte Peirce.
Darüber hinaus betonte Peirce die Notwendigkeit, regulatorische Klarheit darüber zu schaffen, wann die Verbindung zwischen einem Anlagevertrag und einem Krypto-Asset aufgehoben wird. Sie stellte fest, dass einige Gerichte den sekundären Verkauf von Krypto-Assets als Wertpapiertransaktionen einstufen. Peirce schlägt vor, dass die Kommission solche Bestimmungen nicht ausschließlich den Gerichtsentscheidungen überlassen sollte.
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