Ölpreise legen zu: WTI steigt dank wachsender Kraftstoffnachfrage auf fast 71,50 $

Quelle Fxstreet
  • Der WTI-Preis steigt, da ein JPMorgan-Bericht zeigt, dass die weltweite Ölnachfrage auf 103,4 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist.
  • Präsident Trump hat Beamte angewiesen, reziproke Zölle auf Länder zu überprüfen, die Zölle auf US-Waren erheben.
  • Die Ölpreise könnten aufgrund einer möglichen Lockerung der Beschränkungen für russische Produzenten unter Druck geraten.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Rohöl setzt seine Gewinne den zweiten Tag in Folge fort und wird am frühen Freitagmorgen im europäischen Handel bei rund 71,50 USD pro Barrel gehandelt. Die steigende Kraftstoffnachfrage sowie die Verzögerung neuer US-Zollmaßnahmen stützen die Ölpreise.

Ein aktueller Bericht von JPMorgan zeigt, dass die weltweite Ölnachfrage auf 103,4 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist – ein Anstieg um 1,4 Millionen Barrel pro Tag im Vergleich zum Vorjahr. „Nach einem verhaltenen Jahresstart nahm die Nachfrage nach Mobilitäts- und Heizkraftstoffen in der zweiten Februarwoche deutlich zu, was darauf hindeutet, dass die Lücke zwischen tatsächlicher und prognostizierter Nachfrage bald geschlossen wird“, heißt es in der Analyse.

Am Donnerstag forderte US-Präsident Donald Trump seine Handels- und Wirtschaftsberater auf, mögliche reziproke Zölle für Länder zu prüfen, die ihrerseits Abgaben auf US-Waren erheben. Die Empfehlungen sollen bis zum 1. April vorliegen. Diese Verzögerung könnte Raum für Verhandlungen schaffen und die Handelsspannungen etwas entschärfen.

Der Anstieg der Ölpreise blieb begrenzt, da die Sorgen über Angebotsengpässe nachließen und Spekulationen über eine mögliche Lockerung der Beschränkungen für russische Produzenten aufkamen. Dies geschah im Anschluss an Donald Trumps Anweisung an US-Beamte, Friedensgespräche einzuleiten – nachdem sowohl der russische Präsident Wladimir Putin als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in separaten Telefonaten mit ihm ihr Interesse an einer Beendigung des Konflikts signalisiert hatten.

Gleichzeitig könnte Rohöl, das in US-Dollar gehandelt wird, auf Nachfrageschwierigkeiten aus den Vereinigten Staaten treffen – dem weltweit größten Ölverbraucher. Die anhaltend hohe Inflation schürt Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) ihre restriktive Geldpolitik weiterführt, was den Druck auf die Nachfrage zusätzlich verstärken könnte.

WTI Öl FAQs

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Ripple-Crash: 19 Mrd. weg! XRP steht vor dem gefährlichsten Punkt seit JahrenRipple (XRP) steckt in einer Phase, die viele Anleger nervös macht. Der Kurs hält sich zwar am Dienstag noch bei rund 2,25 US-Dollar, doch die Realität dahinter ist ernüchternd. Seit dem Rekordhoch von 3,66 US-Dollar am 18. Juli reiht sich ein Rückschlag an den nächsten.
Autor  FXStreet
vor 11 Stunden
Ripple (XRP) steckt in einer Phase, die viele Anleger nervös macht. Der Kurs hält sich zwar am Dienstag noch bei rund 2,25 US-Dollar, doch die Realität dahinter ist ernüchternd. Seit dem Rekordhoch von 3,66 US-Dollar am 18. Juli reiht sich ein Rückschlag an den nächsten.
placeholder
Cardano stabilisiert: Warum ADA trotz jüngster Verluste Zeichen einer Erholung zeigtCardano (ADA) stabilisiert sich am Dienstag zur Zeit der Erstellung des Artikels um die tägliche Unterstützungszone von 0,45 US-Dollar, nachdem der Kurs am Vortag um fast 4 % nachgegeben hatte. Trotz des jüngsten Rücksetzers deuten On-Chain- und Derivatedaten auf frühe Erholungsansätze hin: Das Market-Value-to-Realized-Value-Verhältnis (MVRV) signalisiert eine Unterbewertung, und die Funding Rates drehen ins Positive. Hält sich die Kursentwicklung über der wichtigen Unterstüt
Autor  FXStreet
vor 11 Stunden
Cardano (ADA) stabilisiert sich am Dienstag zur Zeit der Erstellung des Artikels um die tägliche Unterstützungszone von 0,45 US-Dollar, nachdem der Kurs am Vortag um fast 4 % nachgegeben hatte. Trotz des jüngsten Rücksetzers deuten On-Chain- und Derivatedaten auf frühe Erholungsansätze hin: Das Market-Value-to-Realized-Value-Verhältnis (MVRV) signalisiert eine Unterbewertung, und die Funding Rates drehen ins Positive. Hält sich die Kursentwicklung über der wichtigen Unterstüt
placeholder
Ethereum unter Druck: BitMine stockt Bestände auf – Markt sieht weiter SchwächeEthereum-Treasury-Unternehmen BitMine Immersion Technologies hat am Montag mitgeteilt, in der vergangenen Woche 54.156 ETH gekauft zu haben. Damit stieg der Gesamtbestand des Unternehmens auf 3,56 Millionen ETH.
Autor  FXStreet
vor 11 Stunden
Ethereum-Treasury-Unternehmen BitMine Immersion Technologies hat am Montag mitgeteilt, in der vergangenen Woche 54.156 ETH gekauft zu haben. Damit stieg der Gesamtbestand des Unternehmens auf 3,56 Millionen ETH.
placeholder
Bitcoin fällt unter 90.000 Dollar – Zeichen einer sich verschlechternden Stimmung Bitcoin ist am Dienstag zum ersten Mal seit sieben Monaten unter 90.000 Dollar gefallen. Es ist das neueste Zeichen dafür, dass der Hunger von Investoren nach riskanten Anlageentscheidungen an den globalen Finanzmärkten nachlässt.
Autor  Reuters
vor 11 Stunden
Bitcoin ist am Dienstag zum ersten Mal seit sieben Monaten unter 90.000 Dollar gefallen. Es ist das neueste Zeichen dafür, dass der Hunger von Investoren nach riskanten Anlageentscheidungen an den globalen Finanzmärkten nachlässt.
placeholder
Solana-Preisprognose: SOL verteidigt Unterstützungszone um 130 US-Dollar – Wale und ETF-Zuflüsse bremsen den AusverkaufSolana (SOL) stabilisiert sich nach mehreren Verlusttagen über 130 US-Dollar, während Wale und ETF-Zuflüsse die Unterstützungszone um 126–128 US-Dollar verteidigen und eine technische Erholung möglich erscheint.
Autor  Mitrade Team
vor 12 Stunden
Solana (SOL) stabilisiert sich nach mehreren Verlusttagen über 130 US-Dollar, während Wale und ETF-Zuflüsse die Unterstützungszone um 126–128 US-Dollar verteidigen und eine technische Erholung möglich erscheint.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote