Gold schwächt sich, da die Handelsoptimismus zwischen den USA und China die Risikostimmung hebt, der Fokus richtet sich auf die Fed

Quelle Fxstreet
  • Gold schwächt sich um über 2,0%, da die verbesserte Risikobereitschaft die Nachfrage nach sicheren Anlagen dämpft.
  • Durchbruch im US-China-Handel stärkt die Stimmung vor dem Treffen von Trump und Xi bei APEC.
  • Von der Fed wird allgemein erwartet, dass sie bei der FOMC-Sitzung in dieser Woche eine zweite Zinssenkung in Folge beschließt.

Gold (XAU/USD) startet die Woche mit einem negativen Ton, da die verbesserte Risikobereitschaft die Nachfrage nach sicheren Anlagen dämpfte. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird XAU/USD bei etwa 4.025 USD gehandelt, was einem Rückgang von über 2,0% entspricht und den Rückzug von dem Rekordhoch der letzten Woche von 4.381 USD verlängert, nachdem eine Welle von Gewinnmitnahmen durch Fortschritte in den Handelsgesprächen ausgelöst wurde.

Positive Handelsnachrichten haben die Marktstimmung angehoben, wobei die Aktien weltweit Gewinne ausbauen. Am Wochenende berichteten US- und chinesische Verhandlungsführer, dass sie einen vorläufigen Handelsrahmen erreicht haben, der den Weg für weitere Fortschritte vor dem Treffen von Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping am Donnerstag ebnet. Trump unterzeichnete auch separate Handelsrahmenabkommen mit Malaysia, Thailand, Vietnam und Kambodscha.

Obwohl die Märkte in einer optimistischen Stimmung sind, herrscht eine gewisse Vorsicht, da der Fokus klar auf der Geldpolitik liegt. Die Anleger stehen vor einer ereignisreichen Woche mit wichtigen Zentralbanksitzungen der Federal Reserve (Fed), der Bank of Canada (BoC), der Bank of Japan (BoJ) und der Europäischen Zentralbank (EZB).

Während die Entspannung der Handelskonflikte kurzfristige Erleichterung verschafft hat, scheint der Abwärtstrend von Gold begrenzt, da die Händler vorsichtig gegenüber der unberechenbaren Handelspolitik von Präsident Trump bleiben. In der Zwischenzeit hält die anhaltende Schließung der US-Regierung und die anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten die Anleger weiterhin in Schach.

Marktbewegungen: Märkte durch US-China-Rahmen gestärkt, Fokus richtet sich auf die Fed

  • Die führenden Handelsverhandler der Vereinigten Staaten und Chinas gaben am Sonntag bekannt, dass sie einen Rahmenvertrag für ein potenzielles Handelsabkommen erreicht haben. Das chinesische Handelsministerium bestätigte, dass beide Seiten einen ersten Konsens zu mehreren wichtigen Themen erzielt haben, einschließlich einer möglichen Verlängerung des aktuellen Zollstillstands, der Zusammenarbeit bei der Kontrolle von Fentanyl sowie Vereinbarungen zu landwirtschaftlichem Handel, Exportkontrollen und Versandgebühren.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Sonntag, dass China seine neuen Exportkontrollen für seltene Erden um ein Jahr verschieben und "substantielle" Käufe von US-Sojabohnen tätigen wird, während die US-Drohung von 100%-Zöllen auf chinesische Waren nun "effektiv vom Tisch" ist. Bessent fügte hinzu, dass der vereinbarte Handelsrahmen den Weg für ein "sehr produktives Treffen" zwischen Präsident Donald Trump und Xi Jinping ebnet, wenn sie später in dieser Woche am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea zusammentreffen.
  • Die Schließung der US-Bundesregierung trat am Montag in ihren 27. Tag ein, ohne dass eine Lösung in Sicht ist, und verlängert damit eine der längsten Finanzblockaden in der Geschichte. Der Senat hat mehrfach gescheitert, ein vorübergehendes Finanzierungsgesetz voranzubringen, während das Repräsentantenhaus aufgrund tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten über die Ausgabenprioritäten nicht tagt. Der verlängerte Stillstand hat bereits Auswirkungen, da über 700.000 Bundesangestellte beurlaubt sind und viele andere ohne Bezahlung arbeiten. Das US-Landwirtschaftsministerium warnte, dass die bundesstaatlichen Lebensmittelhilfsprogramme, einschließlich SNAP und WIC, ab dem 1. November eingestellt werden, wenn die Finanzierung nicht wiederhergestellt wird.
  • Auf der geldpolitischen Front sind sich die Händler fast sicher, dass die Fed diese Woche die Zinssätze erneut senken wird, nach der "Risikomanagement"-Senkung im September. Die Erwartungen an eine Lockerung haben sich weiter verstärkt, nachdem die US-Inflationsdaten in der letzten Woche schwächer als erwartet ausfielen.
  • Laut dem CME FedWatch Tool weisen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 96,7% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der geldpolitischen Sitzung am 29.-30. Oktober zu, während die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Senkung im Dezember bei 95,8% liegt. Niedrigere Kreditkosten erhöhen typischerweise die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Gold, da sie die Opportunitätskosten für den Besitz des Metalls senken.

Technische Analyse: XAU/USD anfällig unter 4.100 USD, während bärischer Druck zunimmt

Die Goldbären bleiben am Ruder, da die Preise Schwierigkeiten haben, über der psychologischen Marke von 4.000 USD zu halten. Das Metall wird weiterhin unter den 50- und 100-Perioden Simple Moving Averages (SMAs) bei etwa 4.187 USD und 4.107 USD gehandelt, was auf eine bärische kurzfristige Tendenz hinweist.

Die unmittelbare Unterstützung liegt in der Nähe der 4.000 USD-Marke, wo die Bullen versuchen könnten, das Niveau zu verteidigen, obwohl das Momentum fragil bleibt. Ein entscheidender Bruch unter 4.000 USD würde wahrscheinlich die Bären ermutigen und den Weg für weitere Rückgänge in Richtung 3.950 USD und sogar 3.900 USD ebnen.

Auf der Oberseite wird der unmittelbare Widerstand im Bereich von 4.100-4.150 USD gesehen, wo Verkäufer wiederholt Erholungen begrenzt haben. Eine stärkere Barriere liegt in der Nähe von 4.200 USD, dem vorherigen Ausbruchsbereich, wo die Bullen wahrscheinlich erneut Verkaufsdruck ausgesetzt sind.

Der Relative Strength Index (RSI) schwebt um 37 und bleibt nahe dem überverkauften Bereich, was signalisiert, dass das bärische Momentum weiterhin aktiv ist.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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