Wann ist die deutsche IFO-Umfrage und wie könnte sie EUR/USD beeinflussen?
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Überblick über die deutsche IFO-Umfrage
Das IFO-Institut in Deutschland wird am Montag um 09:00 GMT seine Geschäftserhebung für Oktober veröffentlichen. Der IFO-Geschäftsklimaindex wird voraussichtlich in diesem Monat auf 87,8 steigen, nach einem Wert von 87,7 im September.
Der Teilindex zur aktuellen Bewertung wird voraussichtlich leicht auf 85,5 im Oktober sinken, nach 85,7 im September.
Wie könnte die deutsche IFO-Umfrage EUR/USD beeinflussen?
EUR/USD dürfte stabil bleiben, wenn die Daten der IFO-Geschäftserhebung gemischt ausfallen, wie erwartet. Ein unerwarteter Anstieg der deutschen Geschäftstätigkeit könnte den Euro (EUR) unterstützen, zusätzlich zu der Unterstützung, die er erhält, nachdem das Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), José Luis Escrivá, am Sonntag sagte, dass er mit den aktuellen Einstellungen der Kreditkosten zufrieden sei, während die Inflation im Zielbereich liegt.
Das Paar EUR/USD könnte Herausforderungen gegenüberstehen, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnen könnte, nachdem Berichte besagen, dass die Verhandler der Vereinigten Staaten (US) und Chinas einen Konsens über wichtige Streitigkeiten erzielt haben. Diese Entwicklung ebnet den Weg für die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping, sich am Donnerstag zu treffen, um ein Handelsabkommen abzuschließen, das darauf abzielt, Spannungen abzubauen.
Technisch gesehen bewegt sich EUR/USD nach drei Tagen mit Gewinnen wenig und schwebt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts um 1,1630. Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) bleibt unter der 50-Marke, was die bärische Tendenz verstärkt. Das Paar könnte seine erste Unterstützung bei der psychologischen Marke von 1,1600 finden, gefolgt von dem Zwei-Monats-Tief von 1,1542. Auf der Oberseite liegt die unmittelbare Barriere beim neun-Tage-EMA von 1,1628, gefolgt vom 50-Tage-EMA bei 1,1660.
Deutsche Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die deutsche Wirtschaft hat aufgrund ihrer Größe und Bedeutung innerhalb der Eurozone einen erheblichen Einfluss auf den Euro. Eine starke Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wirkt oft stützend auf den Euro, während eine Schwächephase die Gemeinschaftswährung belastet.
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone und damit ein einflussreicher Akteur in der Region. Während der Eurokrise 2009-2012 spielte Deutschland eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung von Rettungsfonds zur Unterstützung verschuldeter Länder und trieb den „Fiskalpakt“ voran.
Bunds sind von der deutschen Regierung ausgegebene Staatsanleihen, die regelmäßige Zinszahlungen, sogenannte Kupons, an ihre Inhaber leisten. Am Ende der Laufzeit wird der vollständige Nennwert der Anleihe zurückgezahlt. Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone stellt, dienen Bunds als maßgeblicher Referenzpunkt für andere europäische Staatsanleihen. Langfristige Bunds gelten als besonders sichere Anlage, da sie durch das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit des deutschen Staates gestützt werden. Aus diesem Grund werden sie von Investoren in Krisenzeiten als sicherer Hafen betrachtet, während ihr Wert in Phasen wirtschaftlicher Stabilität tendenziell fällt.
Die Renditen deutscher Bundesanleihen, die sogenannten Bund Yields, geben an, welche jährliche Rendite ein Anleger beim Halten dieser Staatsanleihen erwarten kann. Wie bei anderen Anleihen erhalten Investoren regelmäßige Zinszahlungen, den sogenannten Kupon, sowie die vollständige Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit. Während der Kupon fest ist, schwankt die Rendite, da sie die Preisentwicklung der Anleihe berücksichtigt – und damit einen realistischeren Eindruck von der tatsächlichen Rendite vermittelt. Fällt der Preis einer Bundesanleihe, steigt die Rendite, da der Kupon im Verhältnis zum Kaufpreis höher wird, und umgekehrt. Dies erklärt, warum Bund-Renditen sich entgegengesetzt zu ihren Preisen entwickeln.
Die Bundesbank ist das Herzstück der deutschen Geldpolitik und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität der Wirtschaft. Ihr vorrangiges Ziel: die Inflationsrate niedrig zu halten und so für stabile Preise zu sorgen. Neben dieser Kernaufgabe überwacht die Bundesbank den Zahlungsverkehr und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Finanzaufsicht wahr. Als eine der einflussreichsten Zentralbanken Europas ist sie bekannt für ihre konservative Haltung, die Preisstabilität stets über kurzfristiges Wirtschaftswachstum stellt. Ihre strikte Linie prägte maßgeblich die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute eine zentrale Rolle im Euro-Währungsraum spielt.
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