USD/INR erreicht monatliches Hoch aufgrund konsequenter Verkäufe von indischen Aktien durch FIIs

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar, da FIIs im bisherigen Verlauf des Julis einen erheblichen Betrag an indischen Aktien verkauft haben.
  • Washington hat Handelsabkommen mit Japan und den Philippinen unterzeichnet.
  • US-Beamte sind für August zu einer sechsten Runde von Handelsgesprächen in Indien geplant.

Die Indische Rupie (INR) fällt am Mittwoch zu Beginn auf den niedrigsten Stand seit einem Monat gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar springt auf fast 86,55, obwohl der US-Dollar gegenüber seinen G7-Pendants schwächelt, was auf eine erhebliche Schwäche der Indischen Rupie hindeutet.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf einem schwachen Niveau nahe dem zweiwöchigen Tief von etwa 97,40, das am Dienstag verzeichnet wurde.

Das USD/INR-Paar setzt seine Gewinnsträhne am Mittwoch für den fünften Handelstag fort, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) weiterhin ihre Investitionen in indischen Aktienmärkten reduzieren.

Bisher in diesem Monat haben FIIs Aktien im Wert von 22.185,90 Crores verkauft. Am Dienstag betrug die Verkaufszahl der FIIs 22.185,90. Der unaufhörliche Verkauf durch FIIs in indischen Aktien wird durch moderates Wachstum der vierteljährlichen Gewinne von Indien Inc. und Unklarheiten über den globalen Handelsfluss angetrieben, da die Zollfrist der Vereinigten Staaten (US) am 1. August naht.

Indiens große Unternehmen haben im ersten Quartal des Jahres ein gedämpftes Wachstum verzeichnet. Von dem Öl- und Telekommunikationsgiganten Reliance bis hin zu führenden Privatbanken konnten die Unternehmen die Investoren nicht beeindrucken. In der Zwischenzeit hat die Lebensmittel-Liefer- und Quick Commerce (QC)-Plattform Eternal in allen ihren Segmenten ein beeindruckendes Umsatzwachstum gezeigt.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie schwächt sich gegenüber dem US-Dollar ab

  • Der US-Dollar handelt niedriger gegenüber seinen Pendants, obwohl die USA angekündigt haben, dass sie vor der Zollfrist am 1. August weitere bilaterale Abkommen hinzugefügt haben. US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag über Beiträge auf Truth.Social an, dass Abkommen mit Japan und den Philippinen unterzeichnet wurden.
  • Laut dem Abkommen wird Washington 15% und 19% Zölle auf Importe aus Japan und den Philippinen erhalten. Das Abkommen mit Japan wurde zu einem Zeitpunkt unterzeichnet, als die japanische Wirtschaft politischen Risiken ausgesetzt ist, da Premierministerin Shigeru Ishiba erklärt hat, dass sie bis Ende August zurücktreten wird. Dies steht im Widerspruch zu ihrer Aussage, dass sie weiterhin dem Land dienen werde, nachdem sie die Kontrolle im Oberhaus des Parlaments verloren hat.
  • US-Präsident Trump sagte am Dienstag, dass das Abkommen mit Japan Washington die Tür für den Handel mit Produkten öffnen wird, die Autos und Lastwagen, Reis und bestimmte andere Agrarprodukte umfassen.
  • In der Zwischenzeit wird das Handelsabkommen mit Indien voraussichtlich nicht vor der Zollfrist abgeschlossen, da Beamte des Weißen Hauses erklärt haben, dass sie New Delhi für die sechste Runde von Handelsgesprächen besuchen werden. Die Auswirkungen der Verzögerung im US-Indien-Handelsabkommen wären für indische Unternehmen nicht signifikant, da Präsident Trump keine Zölle auf Neu-Delhi verhängt hat.
  • In den USA hat Präsident Trump den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, erneut kritisiert, weil er die Zinssätze nicht gesenkt hat. "Ich denke, er hat einen schlechten Job gemacht, aber er wird sowieso ziemlich bald weg sein. In acht Monaten wird er weg sein", sagte Trump am Dienstag im Weißen Haus.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Kreditkosten in der Sitzung im September senkt, von 69,6% vor einem Monat auf 58,7% verringert. Händler reduzieren ihre Fed-dovish-Wetten, nachdem der letzte Verbraucherpreisindex (CPI) gezeigt hat, dass die Preise für die größten Importe in den USA gestiegen sind.
  • In Zukunft werden sich die Anleger auf die vorläufigen PMI-Daten für den privaten Sektor Indien-US für Juli konzentrieren, die für Donnerstag angesetzt sind.

Technische Analyse: USD/INR steigt auf fast 86,60

USD/INR springt am Mittwoch auf fast 86,60, den höchsten Stand seit einem Monat. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) um 86,11 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) springt auf fast 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über dieses Niveau hinaus bricht.

Nach unten wird der 50-Tage EMA nahe 85,85 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 23. Juni nahe 87,00 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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