Die Dow Jones-Futures steigen vor der Eröffnung des US-Marktes am Mittwoch und notieren bei etwa 44.850, ein Plus von 0,32 % während der europäischen Handelsstunden. In der Zwischenzeit steigen die S&P 500-Futures um 0,28 % auf 6.360, und die Nasdaq 100-Futures legen um 0,13 % auf etwa 23.250 zu.
Die US-Aktienindex-Futures gewinnen an Boden, da sich die Marktstimmung nach Entwicklungen zu Handelsabkommen verbessert. Der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, kündigte ein Handelsabkommen mit Japan an, das einen Zoll von 15 % auf japanische Exporte in die USA umfasst. Im Rahmen des Abkommens wird Japan 550 Milliarden Dollar in die USA investieren und seine Märkte für wichtige amerikanische Produkte öffnen.
Präsident Trump sagte während eines Treffens mit dem Präsidenten der Philippinen, Bongbong Marcos, am Dienstag: „Ich denke, wir werden ein Handelsabkommen bekommen; wir sind nah dran.“ Es ist mir egal, ob die Philippinen sich mit China gut verstehen, fügte er hinzu. In der Zwischenzeit erklärte der US-Finanzminister Scott Bessent, dass amerikanische und chinesische Beamte nächste Woche in Stockholm zu einer dritten Runde hochrangiger Gespräche zusammentreffen werden.
Die US-Aktienmärkte legten in der regulären Sitzung am Dienstag zu, wobei der Dow Jones um 0,4 % und der S&P 500 um 0,06 % stiegen. Der Nasdaq Composite fiel jedoch um 0,39 %, was auf einen Rückgang bei den Chip-Herstellern zurückzuführen ist.
Nvidia fiel um 2,4 % und Broadcom sank um 3,3 % nach Berichten, dass das ehrgeizige KI-Joint Venture von SoftBank und OpenAI eine Pause eingelegt hat. Die Marktaufmerksamkeit hat sich nun auf die wichtigen Gewinnveröffentlichungen der Megakapital-Tech-Unternehmen Tesla und Alphabet am Mittwoch verlagert, während auch Updates von Hasbro, Chipotle und Mattel erwartet werden.
Darüber hinaus wurde die Marktstimmung durch enttäuschende Gewinnzahlen gedämpft. Lockheed Martin fiel um 10,8 % und Philip Morris um 8,2 % nach schwächeren als erwarteten Berichten, während General Motors um 8 % nach einer Warnung vor stärkeren Gewinnauswirkungen durch Zölle nachgab.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.