Pfund Sterling hält Gewinne gegenüber dem USD trotz des Handelsabkommens zwischen den USA und Japan

Quelle Fxstreet
  • Das Pfund Sterling handelt fest gegenüber dem US-Dollar, während die Anleger die Bestätigung des Handelsabkommens zwischen den USA und Japan ignorieren.
  • Trump senkt die Zölle auf Japan von 25% auf 15%, wie zuvor angekündigt.
  • Die britische Regierung hat im Juni den zweithöchsten Betrag an Mitteln seit 1993 aufgenommen.

Das Pfund Sterling (GBP) hält sich während der europäischen Handelszeit am Mittwoch bei 1,3520 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar handelt fest, während der US-Dollar Schwierigkeiten hat, Boden zu finden, obwohl Washington ein Handelsabkommen mit Japan, einem seiner wichtigsten Handelspartner, bestätigt hat.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 97,45, nahe dem Zwei-Wochen-Tief von 97,30, das am Dienstag erreicht wurde.

US-Präsident Donald Trump erklärte in einem Post auf Truth.Social am Dienstag, dass ein Handelsabkommen mit Japan bestätigt wurde, wonach Washington 15% Zölle auf Importe aus Tokio erheben wird. Trump erklärte auch, dass Japan seine Wirtschaft für US-Unternehmen öffnen und 550 Milliarden Dollar investieren wird.

„Japan wird ihr Land für den Handel öffnen, einschließlich Autos und Lastwagen, Reis und bestimmten anderen Agrarprodukten sowie anderen Dingen. Japan wird reziproke Zölle von 15% an die Vereinigten Staaten zahlen“, schrieb er.

Das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der asiatisch-pazifische Riese politischen Risiken ausgesetzt ist, nachdem der japanische Premierminister Shigeru Ishiba angekündigt hat, dass er bis Ende August zurücktreten wird.

In der Zwischenzeit hat Washington am Dienstag auch ein bilaterales Abkommen mit den Philippinen geschlossen.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling steigt trotz erneuter fiskalischer Risiken im Vereinigten Königreich

  • Das Pfund Sterling steigt gegenüber seinen Peers, mit Ausnahme der Antipoden, während die Anleger auf die Veröffentlichung der vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten für Juli am Donnerstag warten.
  • Die Anleger werden die PMI-Daten genau beobachten, da sie anzeigen werden, ob der Einstellungstrend im privaten Sektor des Vereinigten Königreichs (UK) weiterhin schleppend ist. Private Arbeitgeber haben ihren Einstellungstrend verlangsamt, um die steigenden Kosten der Sozialversicherungssysteme auszugleichen.
  • Ökonomen erwarten, dass der Composite PMI bei 51,9 gegenüber 52,0 im Juni liegt, was darauf hindeutet, dass die gesamte Unternehmensaktivität weiterhin moderat wächst.
  • In der Zwischenzeit sind die fiskalischen Risiken im Vereinigten Königreich wieder aufgetaucht, da das Office for National Statistics (ONS) am Dienstag berichtete, dass die Regierung den zweithöchsten Betrag an Mitteln seit 1993 aufgenommen hat, um den Anstieg der Schuldenkosten, der durch die höhere Inflation beschleunigt wurde, zu mildern. Die steigenden Schulden im Vereinigten Königreich ebnen den Weg für Steuererhöhungen durch die Regierung in ihrer bevorstehenden Herbstmitteilung.
  • Im Hinblick auf die Geldpolitik sind die Marktanalysten zunehmend zuversichtlich, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze bei ihrer geldpolitischen Sitzung im August senken wird. Brokerage-Häuser wie Bank of America (BofA) Global Research, Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs haben eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der Sitzung im nächsten Monat erwartet.
  • In der Folge wird S&P Global auch am Donnerstag die vorläufigen PMI-Daten für die USA im Juli veröffentlichen. Es wird erwartet, dass der US-PMI schneller gewachsen ist, angetrieben durch eine Expansion in den Bereichen Fertigung und Dienstleistungen.
  • In der Zwischenzeit haben die Markterwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bei der Sitzung im September senken wird, nachgelassen, da Experten glauben, dass die Auswirkungen der von US-Präsident Trump verhängten Zölle bereits in die Preise einfließen.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bei der Sitzung im September senkt, von 69,6% vor einem Monat auf 58,7% verringert.

Technische Analyse: Pfund Sterling zielt darauf ab, über den 20-Tage-EMA zurückzukehren

Das Pfund Sterling handelt am Mittwoch nahe dem Hoch vom Dienstag über 1,3500 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar bemüht sich, über den 20-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3520 zurückzukehren. Der kurzfristige Trend des Paares wird bullish, wenn es dies schafft.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) erholt sich nahe 50,00, was auf Unentschlossenheit unter den Anlegern und Kaufinteresse bei Tiefstständen hinweist.

Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli bei etwa 1,3790 als wichtige Barriere fungieren.

 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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