USD/CHF fällt auf fast 0,7950 im Vorfeld der US-Inflationsdaten

Quelle Fxstreet
  • USD/CHF bewegt sich nach unten, da Händler vor den US-VPI-Daten, die am Dienstag fällig sind, Vorsicht walten lassen.
  • Die US-Inflationsrate wird im Juni voraussichtlich auf 2,7% im Jahresvergleich steigen, nach 2,4%, die im Mai verzeichnet wurden.
  • Der heißere als erwartete Inflationsbericht der Schweiz für Juni verringert die Wahrscheinlichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen der SNB.

USD/CHF hat die jüngsten Gewinne, die in der vorherigen Sitzung verzeichnet wurden, zurückgegeben und handelt während der europäischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 0,7960. Das Paar verzeichnet Verluste vor den US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Zahlen für Juni, die später am Tag fällig sind.

Der US-Inflationsbericht wird voraussichtlich neue Ideen zur geldpolitischen Perspektive der Federal Reserve (Fed) liefern. Der US-VPI wird im Juni voraussichtlich um 2,7% im Jahresvergleich steigen, nach einem Anstieg von 2,4% im Mai. Der monatliche VPI wird voraussichtlich um 0,3% steigen, nach 0,1% zuvor. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass der Kern-VPI um 3% im Jahresvergleich steigt, und die monatliche Kerninflation könnte auf 0,3% steigen, nach 0,1% zuvor.

Das USD/CHF-Paar steht vor Herausforderungen, da der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung erhält, angesichts der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Anlagen, die durch erneute Handelskonflikte ausgelöst wird. Dies folgt auf die jüngste Drohung von US-Präsident Donald Trump, "sehr strenge" Zölle auf Russland zu verhängen, falls innerhalb von 50 Tagen kein Friedensabkommen erreicht wird. Darüber hinaus wartet die Schweiz weiterhin auf ein offizielles US-Zollschreiben; jedoch deutet ein Entwurf eines Handelsabkommens darauf hin, dass das Land möglicherweise eine bevorzugte Behandlung erhält, die es potenziell von zollbezogenen Abgaben im Pharmabereich befreit.

Der jüngste heißere Inflationsbericht der Schweiz für Juni schwächt die Wahrscheinlichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Es wird erwartet, dass die SNB den Zinssatz im September unverändert bei 0% hält, wobei viele Analysten prognostizieren, dass er bis 2026 auf diesem Niveau bleiben wird.

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Silberpreis-Prognose: XAG/USD fällt von mehrjährigen Höchstständen über 39,00 US-DollarDer Silberpreis bildet ein 'Shooting Star'-Kerzenchartmuster an einem Tag, an dem Edelmetalle unter Druck standen, da die Händler anfängliche Risikoaversion einpreisten.
Autor  FXStreet
vor 14 Stunden
Der Silberpreis bildet ein 'Shooting Star'-Kerzenchartmuster an einem Tag, an dem Edelmetalle unter Druck standen, da die Händler anfängliche Risikoaversion einpreisten.
placeholder
Goldpreis-Prognose: XAU/USD gewinnt an Momentum und nähert sich 3.350 USD vor der Veröffentlichung der US-InflationsdatenDer Goldpreis (XAU/USD) gewinnt am Dienstag im frühen asiatischen Handel an Boden und nähert sich der Marke von 3.350 USD. Das Edelmetall legt aufgrund der Nachfrage nach sicheren Anlagen zu, nachdem US-Präsident Donald Trump mit 100% Zöllen auf Russland gedroht hat
Autor  FXStreet
vor 14 Stunden
Der Goldpreis (XAU/USD) gewinnt am Dienstag im frühen asiatischen Handel an Boden und nähert sich der Marke von 3.350 USD. Das Edelmetall legt aufgrund der Nachfrage nach sicheren Anlagen zu, nachdem US-Präsident Donald Trump mit 100% Zöllen auf Russland gedroht hat
placeholder
Bitcoin setzt Allzeithoch-Rallye fort – Verkaufsdruck könnte Kurskorrektur auslösenBitcoin (BTC) erreichte am Montag mit 123.091 US-Dollar ein neues Allzeithoch, gestützt durch eine anhaltend bullische Stimmung an Spot- und Terminmärkten. Trotz des Kursanstiegs deuten die stark gestiegenen Nettozuflüsse zu zentralisierten Börsen auf zunehmende Gewinnmitnahmen hin.
Autor  FXStreet
vor 13 Stunden
Bitcoin (BTC) erreichte am Montag mit 123.091 US-Dollar ein neues Allzeithoch, gestützt durch eine anhaltend bullische Stimmung an Spot- und Terminmärkten. Trotz des Kursanstiegs deuten die stark gestiegenen Nettozuflüsse zu zentralisierten Börsen auf zunehmende Gewinnmitnahmen hin.
placeholder
Tesla-Aktie: Musk bringt Aktionärsabstimmung über xAI-Investition ins SpielDie Tesla-Aktie hat am Montag einen kräftigen Sprung nach oben gemacht.
Autor  FXStreet
vor 8 Stunden
Die Tesla-Aktie hat am Montag einen kräftigen Sprung nach oben gemacht.
placeholder
Kryptomärkte im Minus – Anleger sichern Gewinne vor US-Inflationsdaten (CPI)Die Kryptomärkte notieren am Dienstag im roten Bereich, da Anleger vor der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) Gewinne realisieren.
Autor  FXStreet
vor 6 Stunden
Die Kryptomärkte notieren am Dienstag im roten Bereich, da Anleger vor der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) Gewinne realisieren.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote