USD/CAD weitet den Rückgang unter 1,3600 aufgrund schwacher US-ADP-Beschäftigungsdaten aus

Quelle Fxstreet
  • USD/CAD weitet den Rückgang auf etwa 1,3585 in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag aus. 
  • Die US-Juni-ADP-Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor fielen zum ersten Mal seit zwei Jahren. 
  • Der Bericht über die US Nonfarm Payrolls für Juni wird später am Donnerstag im Mittelpunkt stehen. 

Das Paar USD/CAD wird in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag im negativen Bereich nahe 1,3585 gehandelt. Der US-Dollar (USD) bleibt unter Verkaufsdruck aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich der US-Verschuldung, Unsicherheiten bei den Zollpolitiken und steigender Wetten auf Zinssenkungen. Der Bericht über die US Nonfarm Payrolls für Juni wird später am Donnerstag im Mittelpunkt stehen. 

Die Anleger sind besorgt über das massive Steuer- und Ausgabenpaket von US-Präsident Donald Trump, das die nationale Verschuldung um 3,3 Billionen Dollar erhöhen könnte. Die steigenden fiskalischen Sorgen haben den Optimismus gedämpft und den USD gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) belastet. 

Zusätzlich fielen die US-Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor im Juni zum ersten Mal seit über zwei Jahren, was mögliche Gegenwinde im bevorstehenden Arbeitsmarktbericht signalisiert und zum Rückgang des Greenbacks beiträgt. Daten, die am Mittwoch von der Automatic Data Processing, Inc. (ADP) veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor im Juni um 33.000 zurückgingen, nach einem nach unten revidierten Anstieg von 29.000 im Mai. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 95.000. 

Alle Augen werden am Donnerstag auf die US-Beschäftigungsdaten für Juni gerichtet sein. Ökonomen erwarten, dass die Daten am Donnerstag einen Anstieg der US-NFP um 110.000 im Juni zeigen. Außerdem werden die Arbeitslosenquote, der ISM-Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex (PMI) und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. 

Dennoch könnte ein Rückgang der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie untergraben und helfen, die Verluste des Paares zu begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben. 

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.



 

 

 

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