Der neuseeländische Dollar (NZD) legt am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) zu und erholt sich von dem Rückgang am Freitag, da die allgemeine Schwäche des US-Dollars und die nachlassenden geopolitischen Spannungen die Risikobereitschaft erhöhen. Händler reduzierten ihre sicheren Anlagen angesichts wachsender Anzeichen, dass die Spannungen zwischen Israel und dem Iran möglicherweise nicht in einen größeren Konflikt eskalieren, obwohl beide Seiten weiterhin Bereitschaft zur Vergeltung signalisieren, was die Märkte etwas nervös hält.
Das NZD/USD-Paar hält sich nahe dem Hoch vom Freitag, mit einem Anstieg von etwa 1 % am Tag, und wurde zuletzt während der amerikanischen Sitzung bei etwa 0,6072 gehandelt. Der Kiwi erhält auch Unterstützung von den besser als erwarteten Einzelhandelsumsätzen in China für Mai, die die Nachfrageprognose aufgehellt haben, da China der größte Exportmarkt Neuseelands ist.
Aus technischer Sicht behält das NZD/USD-Paar einen konstruktiven Ton bei. Ein umfassender Blick auf den Tageschart zeigt einen gut unterstützten Aufwärtstrend, der seit Mitte April entsteht, wobei das Paar konsequent höhere Tiefs und höhere Hochs bildet. Die kurzfristigen gleitenden Durchschnitte bestätigen diesen bullischen Unterton, der 21-Tage-EMA liegt bei 0,6002, während der 50-Tage-EMA bei etwa 0,5936 liegt. Die Kursbewegung hat wiederholt Käufer in der Nähe dieser dynamischen Unterstützungen gefunden, was darauf hindeutet, dass das Kaufen bei Rücksetzern derzeit die dominierende Strategie bleibt.
Bemerkenswert ist, dass das Paar um Ende Mai ein bullisches Flaggen-Ausbruchsmuster gebildet hat, das sich seitdem nach oben aufgelöst hat, was die Glaubwürdigkeit eines Fortsetzungsszenarios in Richtung der 0,6200-Region als nächstes Ziel stärkt.
Momentum-Signale unterstützen weiter die bullische Tendenz. Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tageschart schwebt knapp unter der 60-Marke und signalisiert ein gesundes Aufwärtsmomentum, ohne bereits überkaufte Bedingungen anzuzeigen. Ebenso bleibt der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator im positiven Bereich, wobei seine Signallinie komfortabel über null liegt, was darauf hindeutet, dass das bullische Momentum kurzfristig anhalten könnte.
Auf der Oberseite ist der unmittelbare kurzfristige Widerstand bei 0,6080 markiert – ein Niveau, das die Fortschritte in den letzten Sitzungen begrenzt hat. Ein klarer Durchbruch über diese Barriere könnte den Weg für einen Test der bedeutenderen Widerstandslinie bei 0,6200 ebnen. Ein nachhaltiger Tagesschluss über diesem Niveau könnte die Tür für eine weitere Rallye in Richtung des 0,6300-Bereichs öffnen.
Auf der Unterseite liegt die erste Unterstützung beim 21-Tage-EMA, nahe 0,6002, mit stärkerer Unterstützung beim 50-Tage-EMA bei etwa 0,5936. Ein entscheidender Rückgang unter diese Niveaus würde die kurzfristige bullische Struktur untergraben und könnte dazu führen, dass das Paar zurück zur unteren Grenze des Flaggenmusters nahe 0,5850 rutscht.
Insgesamt bleibt, solange das NZD/USD-Paar über der 0,6000-Marke bleibt, die breitere Tendenz, bei Rücksetzern zu kaufen, aber die Händler werden auf einen festen Durchbruch über 0,6080 achten, um frisches bullisches Momentum zu bestätigen.