Der Euro (EUR) erreichte über Nacht ein Hoch von 1,1631, bevor er seine Gewinne aufgrund erhöhter geopolitischer Spannungen wieder einbüßte. Das Paar notierte zuletzt bei 1,1520, wie die Devisenanalysten Frances Cheung und Christopher Wong von OCBC feststellten.
„Das tägliche Momentum ist leicht bullisch, während der RSI von nahezu überkauften Bedingungen zurückging. Der Widerstand liegt bei 1,1630. Unterstützung gibt es bei 1,15, 1,1380 (21 DMA) und 1,1320 (50 DMA). Die Eskalation der geopolitischen Spannungen könnte den EUR vorerst belasten, aber das Gesamtbild mit konstruktiveren Aussichten bleibt unverändert.“
„Die Verteidigungsausgabenpläne Deutschlands und Europas könnten das Wachstum ankurbeln. Die Aussichten auf eine Beendigung des Zinssenkungszyklus der EZB stehen gut, während die Fed Spielraum für eine Wiederaufnahme ihrer Lockerungspolitik hat. Chinas Wirtschaftswachstum zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung (ein stabiler bis stärkerer RMB könnte sich positiv auf den EUR auswirken). Anzeichen für Portfolioflüsse und eine Diversifizierung der Reserven, die alternative Reservewährungen wie den EUR begünstigen könnten, sind einige der mittelfristigen Faktoren, die die Attraktivität des EUR stützen.“