Das Paar USD/CHF handelt höher, da der US-Dollar (USD) an Momentum gewinnt, unterstützt durch gemischte wirtschaftliche Signale und Handelsoptimismus, während der Schweizer Franken (CHF) im Rahmen einer breiteren Risikoaffinität schwächer wird. US-Präsident Donald Trump kündigte ein "großes Handelsabkommen" mit dem Vereinigten Königreich (UK) an, obwohl die anfängliche Begeisterung abflaute, nachdem Berichte darauf hinwiesen, dass ein 10%iger Zoll auf britische Waren bestehen bleibt, was den potenziellen wirtschaftlichen Auftrieb durch das Abkommen einschränkt.
Der US-Dollar-Index (DXY) bleibt stabil und handelt nahe 100,00, während die Anleger positive Wirtschaftsdaten und Handelsnachrichten verarbeiten. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen in der Woche bis zum 3. Mai auf 228K, von 241K in der Vorwoche, was auf einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt hinweist. In der Zwischenzeit senkte die Bank of England (BoE) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25%, was den USD weiter unterstützt, da sich der Renditedifferential vergrößert.
In der Schweiz bleibt der wirtschaftliche Ausblick trüb, da die globalen Handelsunsicherheiten anhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat eine vorsichtige Haltung beibehalten, wobei aktuelle Daten auf gedämpfte Inflationsdrucke hindeuten. Diese Divergenz in der Geldpolitik hat den CHF belastet und ihn in der aktuellen Risikoaffinitätsumgebung weniger attraktiv gemacht.
Aus technischer Sicht testet USD/CHF den Widerstand nahe 0,9050, mit zusätzlichen Barrieren bei 0,9080 und 0,9100. Auf der Abwärtsseite wird Unterstützung bei 0,9000 gesehen, gefolgt von 0,8950 und 0,8900. Der RSI befindet sich im neutralen Bereich, was auf einen ausgewogenen Ausblick hinweist, während der MACD ein bullisches Crossover zeigt, was auf das Potenzial für weitere Gewinne hinweist. Langfristige gleitende Durchschnitte wie der 100-Tage-SMA (0,8920) und der 200-Tage-SMA (0,8880) deuten jedoch auf einen vorsichtigen langfristigen Ausblick hin und heben die Bedeutung eines nachhaltigen Aufwärtsmomentums für einen bedeutenden Ausbruch hervor.
Zusammenfassend bleibt USD/CHF durch eine Kombination aus robusten US-Wirtschaftsdaten und dovishen Signalen von europäischen Zentralbanken unterstützt. Händler sollten jedoch eingehende Daten und geopolitische Nachrichten im Auge behalten, um potenzielle Volatilität in den kommenden Sitzungen zu beobachten.