Der kanadische Dollar (CAD) gibt zum Wochenschluss im Gleichklang mit anderen Währungen etwas nach, während der US-Dollar (USD) an Stärke gewinnt. Der Abwärtsdruck bleibt jedoch begrenzt. Schwächere Ölpreise und ein vorsichtiges Marktumfeld wirken zwar leicht belastend, doch enger werdende kurzfristige Swap-Spreads stützen den CAD weiterhin nahe seinem fairen Wert, berichten die Devisenstrategen Shaun Osborne und Eric Theoret von Scotiabank.
„Der CAD driftet etwas tiefer und folgt damit der breiten Stärke des US-Dollars. Eine vorsichtige Risikostimmung und weiterhin schwache Rohölpreise bleiben leichte Belastungsfaktoren, doch eine weitere Einengung der Spreads, die den Zweijahres-Swap-Spread auf rund 75 Basispunkte gedrückt hat, dürfte den CAD stabilisieren. Der Swap-Spread ist damit so niedrig wie seit Oktober 2024 nicht mehr. Der faire Kassawert wird heute Morgen auf 1,3805 geschätzt.“
„Premierminister Carney erklärte, dass die Chancen auf ein sektorspezifisches Abkommen zu Zöllen inzwischen gering seien und dass sich die Handelsgespräche voraussichtlich im kommenden Jahr in eine umfassendere Überprüfung des USMCA verlagern werden.“
„Die aktuellen Kassagewinne testen die obere Begrenzung der Handelsspanne der vergangenen Woche. Der US-Dollar dürfte die Woche mit einem Nettogewinn beenden – dem ersten seit einem Monat. Allerdings ist nicht eindeutig, ob die Erholung stark genug ist, um sich in die kommende Woche hinein fortzusetzen. Ein klarer Anstieg über 1,38 würde auf weiteres Erholungspotenzial des US-Dollars bis in den mittleren bis oberen Bereich von 1,38 hindeuten, allerdings wohl nicht deutlich darüber hinaus. Unterstützungen liegen bei 1,3760/70, gefolgt von 1,3725/50.“