Pfund Sterling schwächt sich ab, da die Kerninflation im Vereinigten Königreich überraschend nachlässt

Quelle Fxstreet
  • Das Pfund Sterling schneidet schlechter ab als seine Peers, da die britischen CPI-Daten signalisieren, dass der Preisdruck nicht so hoch ist wie erwartet.
  • Die britische Kerninflation fiel im September unerwartet auf 3,5%, während die Gesamtinflation stabil blieb.
  • Der Optimismus über die Handelsgespräche zwischen den USA und China unterstützt weiterhin den US-Dollar.

Das Pfund Sterling (GBP) sieht sich am Mittwoch nach der Veröffentlichung der Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten des Vereinigten Königreichs (UK) für September einem intensiven Verkaufsdruck gegenüber.

Das britische Statistikamt (ONS) berichtete, dass der Kern-CPI – der volatile Komponenten wie Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt – im Jahresvergleich um weniger als erwartete 3,5% gewachsen ist. Ökonomen hatten mit einem Anstieg der zugrunde liegenden Preisdruck von 3,7% gegenüber dem vorherigen Wert von 3,6% gerechnet.

Die Gesamtinflation stieg im Jahresvergleich um 3,8%, langsamer als die Schätzungen von 4,0%. Auf monatlicher Basis blieben die Preise nach einem Anstieg von 0,3% im August stabil.

Die Inflation im Dienstleistungssektor, die von der Bank of England (BoE) genau verfolgt wird, blieb bei 4,7% stabil.

Anzeichen für nachlassenden Preisdruck würden die Markterwartungen auf weitere Zinssenkungen durch die BoE im Rest des Jahres stärken. In der vergangenen Woche stiegen die dovishen Erwartungen der BoE nach der Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten für die drei Monate bis August, die eine höhere Arbeitslosenquote und ein langsameres Lohnwachstum zeigten.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling setzt Unterperformance gegenüber dem US-Dollar fort

  • Das Pfund Sterling fällt während der europäischen Sitzung am Mittwoch auf etwa 1,3330 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar verlängert seine Verlustserie auf den vierten Handelstag. Der Kurs fällt nach der Veröffentlichung der britischen Inflationsdaten, die Anzeichen zeigen, dass der Preisdruck vorerst seinen Höhepunkt erreicht hat.
  • Zusätzlich trägt die Stärke des US-Dollars zur Schwäche des GBP/USD-Paares bei. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung notiert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, fest nahe dem Hoch vom Dienstag bei etwa 99,00.
  • Der US-Dollar steigt aufgrund des Optimismus, dass die Vereinigten Staaten (US) und China bald ein Handelsabkommen erreichen werden. US-Präsident Donald Trump hat Vertrauen geäußert, dass beide Nationen ein faires Abkommen erzielen werden. Am Dienstag äußerte Trump ebenfalls einen positiven Ton gegenüber dem US-China-Handelsabkommen, äußerte jedoch Vorsicht hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Treffens mit dem chinesischen Führer Xi Jinping in Südkorea später in diesem Monat.
  • "Jetzt werden wir ein faires Abkommen haben, und ich denke, wir werden ein sehr erfolgreiches Treffen haben," sagte Trump am Dienstag. Der US-Präsident fügte jedoch später hinzu, dass das Treffen "Vielleicht nicht stattfinden wird," berichtete Yahoo News.
  • In der Zwischenzeit haben wachsende Hoffnungen, dass die US-Bundesregierung diese Woche wiedereröffnet werden könnte, ebenfalls den US-Dollar unterstützt. Der Minderheitsführer des US-Senats, Chuck Schumer, sagte am Dienstag, dass der demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Hakeem Jeffries, und er Trump kontaktiert haben, um sich zu setzen und über eine mögliche Wiedereröffnung der Regierung zu verhandeln, berichtete Reuters.
  • Auf der wirtschaftlichen Seite warten die Anleger auf die verzögerten US-CPI-Daten für September, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Inflationsdaten werden die Markterwartungen für die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve (Fed) erheblich beeinflussen.
  • Ökonomen erwarten, dass der US-Gesamt-CPI im Jahresvergleich um schneller wachsende 3,1% zugenommen hat, nach einem vorherigen Anstieg von 2,9%, während die Kernzahlen stabil um 3,1% steigen.

Technische Analyse: Pfund Sterling setzt Abwärtstrend auf etwa 1,3330 fort

Das Pfund Sterling fällt am Mittwoch weiter auf etwa 1,3330 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar rutscht ab, nachdem es nicht gelungen ist, das Niveau des 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) zu überschreiten, das bei etwa 1,3407 notiert.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt auf etwa 40,00. Ein frisches bärisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter dieses Niveau fällt.

Nach unten wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Barriere fungieren.

 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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