USD/INR fällt zu Handelsbeginn aufgrund von Handelskonflikten zwischen den USA und China

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie gewinnt auf fast 87,80 gegenüber dem US-Dollar amid ongoing trade tensions between the US and China.
  • Indien bestätigt laufende Gespräche über eine vertiefte Energiekooperation mit den USA.
  • Waller von der Fed sieht den neutralen Zinssatz als 1%-1,25% niedriger als den aktuellen Federal Funds Rate.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Freitag höher gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar rutscht auf fast 87,80, da der US-Dollar aufgrund des scharfen Verkaufsdrucks infolge der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie der festen Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr noch zweimal die Zinsen senken wird, unter Druck steht.

Am Freitag verlängert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, seine Verlustserie für den vierten Handelstag und notiert während der asiatischen Sitzung 0,2% niedriger bei fast 98,15.

Die Handelskonflikte zwischen den USA und China entstanden, nachdem das Weiße Haus zusätzliche Zölle von 100% auf Importe aus Peking angekündigt hatte, als Reaktion auf die steigenden Exportkontrollen Chinas für Seltene Erden und Magnete. Die Auswirkungen von Chinas Maßnahmen zur Einschränkung der Exporte seltener Erden sind weltweit zu spüren, da auch Führungspersönlichkeiten anderer Nationen Pekings zunehmende Kontrolle kritisieren.

Am Donnerstag verurteilte die britische Finanzministerin Rachel Reeves ebenfalls Chinas Entscheidung zu Seltenen Erden. "Chinas Entscheidung zu Seltenen Erden ist falsch, gefährlich für die Weltwirtschaft, und ich begrüße einen stärkeren Fokus der G7 darauf, woher wir kritische Mineralien beziehen", sagte Reeves.

In der Zwischenzeit erklärte Chinas Handelsministerium, dass Washingtons Interpretation von Pekings Exportkontrollmaßnahmen für Seltene Erden ernsthaft "verzerrt und übertrieben" sei, berichtete Reuters. Das Ministerium stellte klar, dass die Forderung nach einer Exportlizenz lediglich eine regulatorische Maßnahme sei und kein Verbot für den Export kritischer Mineralien darstelle.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie gewinnt auf Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Indien

  • Die Indische Rupie hat sich gegenüber ihren Mitbewerbern insgesamt gestärkt, da die Erwartungen wachsen, dass die USA und Indien bald ein Handelsabkommen erreichen könnten, und der Verkaufsdruck durch ausländische Investoren am indischen Aktienmarkt nachlässt.
  • Die Spekulation über ein baldiges Einvernehmen zwischen den USA und Indien wurde verstärkt, nachdem Präsident Donald Trump angekündigt hatte, dass Indien bereit sei, seine Ölkäufe aus Russland einzustellen. Die Handelskonflikte zwischen den USA und Indien entstanden, nachdem Washington einen zusätzlichen Zoll von 25% als Strafe auf Importe aus Neu-Delhi für den Kauf von Öl aus Russland verhängt hatte, da die Gelder, die nach Moskau fließen, dazu beitragen, den Krieg gegen die Ukraine fortzusetzen.
  • Als Antwort hat das indische Außenministerium (MEA) diplomatisch geantwortet, dass Neu-Delhis Priorität darin besteht, die Interessen des indischen Verbrauchers in einem volatilen Energieszenario zu schützen, und bestätigt, dass die aktuelle US-Administration Interesse an einer vertieften Energiekooperation mit uns gezeigt hat, berichtete NDTV.
  • Anzeichen für eine Verbesserung der Handelskonflikte zwischen den USA und Indien sind günstig für die Indische Rupie. In der Zwischenzeit haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) am Donnerstag in den indischen Aktienmärkten gekauft und Aktien im Wert von 997,29 Crores Rupien erworben.
  • In den USA haben wachsende Erwartungen an weitere Zinssenkungen durch die Fed den US-Dollar stark belastet. Laut dem CME FedWatch-Tool haben die Händler eine Reduzierung der Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) im verbleibenden Jahr vollständig eingepreist und sehen eine 19,6%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Borrowing Rates um 75 bps senken könnte.
  • Am Donnerstag erklärte Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass die Schwäche des Arbeitsmarktes die Notwendigkeit unterstützt, die Zentralbank in Richtung eines neutralen Zinssatzes zu bewegen, der 100-125 bps unter dem aktuellen Fed Funds Rate liegt.

Technische Analyse: USD/INR handelt unter dem 20-Tage-EMA

Das USD/INR-Paar fällt am Freitag zu Beginn auf fast 87,80. Der kurzfristige Trend des Paares hat sich bärisch gewendet, da es sich unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) stabilisiert hat, der bei etwa 88,54 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt unter 40,00. Ein frisches bärisches Momentum, wenn der RSI unter diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird der 20-Tage-EMA eine wichtige Barriere darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


 

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