USD/INR fällt weiter auf Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Indien

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie steigt auf fast 87,80 in der Erwartung, dass die USA und Indien bald ein Abkommen erzielen könnten.
  • US-Präsident Trump behauptet, dass Indien den Kauf von Öl aus Russland einstellen würde.
  • Fed-Präsidentin Collins plädiert für weitere Zinssenkungen zur Unterstützung des Arbeitsmarktes.

Die Indische Rupie (INR) setzt am Donnerstag ihre starke Erholung vom Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD) fort. Das USD/INR-Paar rutscht auf fast 87,80, da die Indische Rupie auf Hoffnungen stärkt, dass die Vereinigten Staaten (US) und Indien bald ein Handelsabkommen erreichen werden.

Die Spekulation über das US-Indien-Handelsabkommen wurde durch Kommentare von Präsident Donald Trump gestärkt, der am Mittwoch in einem Briefing im Oval Office erklärte, dass der indische Premierminister (PM) Narendra Modi ihm versichert habe, dass Neu-Delhi den Kauf von Öl aus Russland einstellen werde.

„Ich war also nicht glücklich, dass Indien Öl kaufte, und er (Modi) hat mir heute versichert, dass sie kein Öl aus Russland kaufen werden“, sagte Trump, berichtete CNBC.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Indien hatten eine schwierige Phase durchlaufen, da Washington die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi auf 50 % für den Kauf von russischem Öl erhöht hatte und kritisierte, dass das Geld Moskau finanziere, um den Krieg in der Ukraine fortzusetzen.

Auf der heimischen Seite zeigen die Protokolle der geldpolitischen Sitzung, die Anfang dieses Monats stattfand, dass die Beamten der Reserve Bank of India (RBI) Spielraum für weitere Zinssenkungen aufgrund von Inflationsrisiken nach unten sehen. „Der positive Ausblick für die Gesamt- und Kerninflation aufgrund der nach unten revidierten Prognosen eröffnet Spielraum für die Politik, um das Wachstum weiter zu unterstützen“, schrieb RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra, berichtete Reuters.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar steht unter Druck aufgrund mehrerer Gegenwinde

  • Eine ausgeweitete Korrekturbewegung im US-Dollar aufgrund fester dovisher Wetten der Federal Reserve (Fed), der anhaltenden US-Regierungsstilllegung und eskalierender Handelskonflikte zwischen den USA und China hat ebenfalls auf das USD/INR-Paar gedrückt.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, setzt seine Verlustserie am Donnerstag für den dritten Tag fort und handelt 0,15 % niedriger bei fast 98,50 während der asiatischen Sitzung.
  • Händler sind zunehmend zuversichtlich, dass die Fed ihre geldpolitische Lockerungskampagne, die sie im September begonnen hat, aufgrund von Risiken auf dem Arbeitsmarkt nach unten ausweiten wird. Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine Wahrscheinlichkeit von 94,6 %, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,50 % - 3,75 % im verbleibenden Jahr senken wird.
  • Am Dienstag unterstützte auch die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, die Notwendigkeit weiterer Zinssenkungen angesichts der abkühlenden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. „Da die Inflationsrisiken etwas besser kontrolliert sind, aber größere Abwärtsrisiken für die Beschäftigung bestehen, scheint es klug, die Politik in diesem Jahr etwas weiter zu normalisieren, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen“,
  • In der Zwischenzeit ist die US-Regierung in ihre dritte Woche der Stilllegung eingetreten, da die Demokraten weiterhin die Unterstützung für den kurzfristigen Finanzierungsantrag im US-Senat verweigern. Am Mittwoch erklärte US-Finanzminister Scott Bessent, dass die bundesstaatliche Stilllegung möglicherweise bis zu 15 Milliarden Dollar pro Woche an Produktionsverlusten kosten könnte, berichtete Reuters.
  • Auf globaler Ebene dürften die Handelskonflikte zwischen den USA und China eskalieren, da Präsident Trump plant, China unter Druck zu setzen, den Kauf von Öl aus Russland einzustellen. Trump deutete am Mittwoch an, dass er Peking überzeugen werde, den Kauf von russischem Öl zu stoppen, um die Finanzierung Moskaus zu beenden und den Krieg in der Ukraine zu stoppen.
  • Seit Washington zusätzliche Zölle von 100 % auf Importe aus Peking als Reaktion auf Exportkontrollen für Seltene Erden und Magnete angekündigt hat, gibt es seit einer Woche Handelsfriktionen zwischen den beiden Nationen.

Technische Analyse: USD/INR bleibt unter dem 20-Tage-EMA

Die Indische Rupie setzt am Donnerstag ihren Aufwärtstrend auf fast 87,80 gegenüber dem US-Dollar fort. Das USD/INR-Paar sieht sich einem starken Verkaufsdruck gegenüber, nachdem es aus der dreiwöchigen Konsolidierung, die in einem Bereich zwischen 88,75 und 89,10 gebildet wurde, ausgebrochen ist.

Der kurzfristige Trend des Paares ist unsicher geworden, da es unter den 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) gefallen ist, der bei etwa 88,58 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt unter 40,00. Ein frisches bärisches Momentum, wenn der RSI unter diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird der 20-Tage-EMA eine wichtige Barriere darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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