USD/INR stürzt zu Handelsbeginn ab: Mögliche RBI-Intervention

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie springt auf fast 88,10 gegenüber dem US-Dollar in der Hoffnung, dass die RBI in den Devisenmärkten interveniert hat.
  • Der IWF hat die BIP-Wachstumsprognose für Indien im laufenden Haushaltsjahr auf 6,6% angehoben, trotz Handelsbedenken zwischen den USA und Indien.
  • Fed-Beamte unterstützen weitere Zinssenkungen angesichts der Risiken auf dem Arbeitsmarkt.

Die Indische Rupie (INR) legt am Mittwoch zu Beginn des Handels deutlich gegenüber dem US-Dollar (USD zu). Das USD/INR-Paar erreicht ein frisches Drei-Wochen-Tief nahe 88,10, da der US-Dollar seine Schwäche ausweitet und die dovishen Erwartungen der Federal Reserve (Fed) wieder ins Rampenlicht rücken.

Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, 0,15% niedriger bei etwa 98,85.

Abgesehen von der Schwäche des US-Dollars hat ein Bericht von Reuters auch die Intervention der Reserve Bank of India (RBI) in den Devisenmärkten bestätigt, um zu verhindern, dass das USD/INR-Paar sein Allzeithoch von etwa 89,10 überschreitet.

Die indische Zentralbank verkauft aggressiv Dollar, um die Rupie zu stützen – so berichten Händler, Reuters.

In der Zwischenzeit wird der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt voraussichtlich ein zentrales Anliegen für die Indische Rupie bleiben. Am Dienstag verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 1.508,53 Crores auf dem indischen Aktienmarkt. Im Zeitraum von Juli bis September verkauften FIIs Aktien im Wert von 1.29.870,96 Crores.

Ausländische Investoren haben sich aufgrund der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien über den Ölimport aus Russland von dem indischen Sekundärmarkt abgewandt. Trotz der Handelsbedenken zwischen den USA und Indien hat der Internationale Währungsfonds (IWF die Wachstumsprognose für Indien im laufenden Haushaltsjahr auf 6,6% angehoben, was einem Anstieg von 0,2% gegenüber der vorherigen Prognose entspricht. Die Agentur erklärte, dass das starke Wachstum Indiens die Auswirkungen höherer US-Importzölle auf indische Waren ausgleichen würde.

Tägliche Marktbewegungen: Fed-Beamte warnen vor wachsenden Bedenken auf dem Arbeitsmarkt

  • Der US-Dollar wird durch Äußerungen von Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC), einschließlich Vorsitzendem Jerome Powell, belastet, die die Notwendigkeit einer weiteren geldpolitischen Expansion angesichts der eskalierenden Risiken auf dem Arbeitsmarkt betonen.
  • Am Dienstag warnte Fed-Vorsitzender Powell in einer Rede auf der Konferenz der National Association for Business Economics (NABE) in Philadelphia vor einer nachlassenden Arbeitsnachfrage, während das Wirtschaftswachstum stark bleibt und die Inflation deutlich über dem angestrebten Ziel von 2% liegt.
  • "Die Daten zur wirtschaftlichen Aktivität überraschen nach oben und schaffen einige Spannungen mit den Arbeitsmarktdaten," sagte Powell. Er fügte hinzu, dass die Ankündigung einer Zinssenkung durch die Fed im September "gerechtfertigt" sei angesichts der "steigenden Risiken für den Arbeitsmarkt".
  • Separat argumentierten Fed-Gouverneurin Michelle Bowman und Boston-Präsidentin Susan Collins ebenfalls für weitere Zinssenkungen angesichts der abkühlenden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. "Ich sehe weiterhin zwei weitere Senkungen bis zum Ende dieses Jahres," sagte Bowman, berichtete Reuters.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine Wahrscheinlichkeit von 94,6%, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% im verbleibenden Jahr senken wird.
  • In der Zwischenzeit belasten die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China ebenfalls den US-Dollar. Die Ankündigung aus Peking, dass zusätzliche Hafen Gebühren für Reedereien erhoben werden, die alles von Spielzeug bis Rohöl transportieren, hat die Handelskonflikte verschärft. Marktteilnehmer sahen dies als Reaktion auf von den USA erhobene Gebühren. Darüber hinaus sagte Präsident Donald Trump am Dienstag, dass Washington erwägt, einige Handelsbeziehungen zu Peking, einschließlich für Speiseöl, zu beenden.

Technische Analyse: USD/INR zeigt Konsolidierungsdurchbruch

Die Indische Rupie gewinnt am Mittwoch im Eröffnungshandel stark auf fast 88,10 gegenüber dem US-Dollar. Das USD/INR-Paar sieht sich einem starken Verkaufsdruck nach einem Durchbruch der drei Wochen langen Konsolidierung gegenüber, die in einem Bereich zwischen 88,75 und 89,10 gebildet wurde.

Der kurzfristige Trend des Paares ist unsicher geworden, da Tests unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA), der bei etwa 88,69 liegt, stattfinden.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt unter 50,00, was auf eine Verschiebung des Momentums nach unten im kurzfristigen Bereich hindeutet.

Nach unten wird das Tief vom 17. September bei 87,70 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das aktuelle Allzeithoch von 89,12 eine wichtige Barriere darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Avalanche-Kursprognose: AVAX peilt 30 USD an, da bullisches Momentum bei wichtigen Kennzahlen zunimmtDer Kurs von Avalanche (AVAX) zeigt Anzeichen erneuter bullischer Stärke, da er sich zum Zeitpunkt der Verfassung am Mittwoch einem wichtigen Widerstandsniveau bei etwa 26,07 USD nähert. Unterstützt durch positive On-Chain-Kennzahlen und einen günstigen technischen Ausblick scheint der Altcoin für weitere Kursanstiege bereit zu sein.
Autor  FXStreet
Mi. 14.Mai
Der Kurs von Avalanche (AVAX) zeigt Anzeichen erneuter bullischer Stärke, da er sich zum Zeitpunkt der Verfassung am Mittwoch einem wichtigen Widerstandsniveau bei etwa 26,07 USD nähert. Unterstützt durch positive On-Chain-Kennzahlen und einen günstigen technischen Ausblick scheint der Altcoin für weitere Kursanstiege bereit zu sein.
placeholder
Silberpreis-Prognose: XAG/USD erreicht neue Rekordhöhen über 51,50 US-DollarDer Silberpreis (XAG/USD) setzt seine Gewinnserie zum vierten Mal in Folge fort und erreicht während der asiatischen Handelsstunden am Montag sein Allzeithoch von 51,69 USD. Das nicht verzinsliche Silber erhält Unterstützung durch die gestiegene Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) bis zum Jahresende.
Autor  FXStreet
Mo. 13.Okt
Der Silberpreis (XAG/USD) setzt seine Gewinnserie zum vierten Mal in Folge fort und erreicht während der asiatischen Handelsstunden am Montag sein Allzeithoch von 51,69 USD. Das nicht verzinsliche Silber erhält Unterstützung durch die gestiegene Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) bis zum Jahresende.
placeholder
Ölpreise legen zu: WTI steigt dank Trumps moderierenden Äußerungen zu China auf fast 59,50 USDDer Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl erholt sich um rund 2,5 %, nachdem er in der vorherigen Sitzung mehr als 5,0 % verloren hatte, und notiert im asiatischen Handel am Montag bei etwa 59,40 USD.
Autor  FXStreet
Mo. 13.Okt
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl erholt sich um rund 2,5 %, nachdem er in der vorherigen Sitzung mehr als 5,0 % verloren hatte, und notiert im asiatischen Handel am Montag bei etwa 59,40 USD.
placeholder
Trump-Schock: Ripple-Crash! XRP fällt 55 % – jetzt die Chance des Jahres?Ein einziger Tweet von US-Präsident Donald Trump hat gereicht, um die Finanzmärkte weltweit in Panik zu stürzen.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Ein einziger Tweet von US-Präsident Donald Trump hat gereicht, um die Finanzmärkte weltweit in Panik zu stürzen.
placeholder
Gold steigt über 4.200 $, USD rutscht aufgrund der Spannungen zwischen den USA und ChinaGold setzt seine beeindruckende Rallye am Mittwoch mit einem neuen Rekordhoch über 4.200 USD fort, während die Märkte die neuesten Schlagzeilen zu den US-chinesischen Beziehungen bewerten.
Autor  FXStreet
vor 3 Stunden
Gold setzt seine beeindruckende Rallye am Mittwoch mit einem neuen Rekordhoch über 4.200 USD fort, während die Märkte die neuesten Schlagzeilen zu den US-chinesischen Beziehungen bewerten.
goTop
quote