EUR/GBP steigt in Richtung 0,8700, da das Pfund aufgrund steigender britischer Anleiherenditen fällt

Quelle Fxstreet
  • EUR/GBP gewinnt stark auf fast 0,8685, da das Pfund Sterling aufgrund wachsender fiskalischer Bedenken schwächelt.
  • Die Renditen britischer langfristiger Staatsanleihen steigen stark, nachdem Premierminister Starmer eine Kabinettsumbildung angekündigt hat.
  • EZB-Mitglied Schnabel sieht keinen Grund für weitere Zinssenkungen.

Das EUR/GBP-Paar steigt während der europäischen Handelszeiten am Dienstag auf fast 0,8685. Das Paar stärkt sich, da das Pfund Sterling (GBP) gegenüber seinen Peers schwächelt, nachdem der Premierminister des Vereinigten Königreichs (UK), Kier Starmer, angekündigt hat, dass er seine Regierung nach einem schwierigen ersten Jahr im Amt umgestalten wird, berichtete die BBC.

Pfund Sterling - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.67% 1.26% 0.97% 0.17% 0.61% 0.78% 0.51%
EUR -0.67% 0.56% 0.29% -0.51% -0.03% 0.11% -0.16%
GBP -1.26% -0.56% -0.26% -1.07% -0.61% -0.46% -0.73%
JPY -0.97% -0.29% 0.26% -0.79% -0.37% -0.17% -0.41%
CAD -0.17% 0.51% 1.07% 0.79% 0.41% 0.64% 0.34%
AUD -0.61% 0.03% 0.61% 0.37% -0.41% 0.15% -0.12%
NZD -0.78% -0.11% 0.46% 0.17% -0.64% -0.15% -0.27%
CHF -0.51% 0.16% 0.73% 0.41% -0.34% 0.12% 0.27%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Premierminister Keir erklärte, dass die Veränderungen in der Verwaltung kein Neustart des Ministeriums seien, sondern ein Übergang „in die zweite Phase“ seiner Regierung.

Die Ankündigung der Kabinettsumbildung im Vereinigten Königreich hat zu einem starken Anstieg der langfristigen Anleiherenditen in Großbritannien geführt. Die 30-jährigen britischen Staatsanleihen steigen auf fast 5,68%, den höchsten Stand seit 1998. Steigende Anleiherenditen haben fiskalische Bedenken geweckt, die die Notwendigkeit einer Steuererhöhung oder erheblicher Ausgabenkürzungen durch die Regierung im bevorstehenden Herbsthaushalt untermauern.

Unterdessen gewinnt der Euro (EUR), da der höher als erwartete Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone für August die Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) in der geldpolitischen Sitzung nächste Woche untergräbt. Der HVPI stieg im Jahresvergleich um 2,1%, schneller als die Schätzungen und dem Wert von 2% im Juli. Im gleichen Zeitraum stieg der Kern-HVPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – stetig um 2,3%, schneller als die Erwartungen von 2,2%.

EZB-Vorstandsmitglied Isabel Schnabel sagte während der europäischen Handelszeiten, dass sie keinen „Grund für eine weitere Zinssenkung sieht, da die Zinsen bereits leicht akkommodierend sind“. Schnabel wies darauf hin, dass „die Inflationserwartungen wahrscheinlich nach unten entkoppeln werden“.

 

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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