Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 8.11.2024

Quelle Investing

Investing.com - Die US-Aktienindizes treten heute weitgehend auf der Stelle. Die gestrige Zinssenkung der Fed hat kaum neue Impulse gebracht. Der Bitcoin bleibt derweil knapp unter seinem Rekordhoch. Gleichzeitig meldet der Chip-Gigant TSMC erste Anzeichen einer Verlangsamung im Umsatzwachstum.

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1. Fed senkt Leitzins

Die Fed hat gestern den Leitzins wie erwartet gesenkt und dabei weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt.

Mit dieser Entscheidung sinkt der Schlüsselsatz um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,50 % bis 4,75 %. Angesichts des nachlassenden Inflationsdrucks setzt die Fed ihre geldpolitische Lockerung nun mit der zweiten Zinssenkung in Folge fort.

Fed-Präsident Jerome Powell erklärte in der anschließenden Pressekonferenz, dass die US-Wirtschaft im nächsten Jahr möglicherweise besser abschneiden könnte als bislang angenommen. Auch die Inflation bewege sich weiter in Richtung des angestrebten 2 %-Ziels, was die bisherigen Schritte der Fed stütze.

Powells optimistische Einschätzung hat die Märkte dazu veranlasst, eine weitere Senkung um 25 Basispunkte für den kommenden Monat einzupreisen. Auch für 2025 erwarten Marktteilnehmer eine zusätzliche Absenkung des Federal Funds Rate um 67 Basispunkte.

Ob Powell die Fed auch im kommenden Jahr weiterführen wird, ist jedoch unklar – seine Beziehung zum neuen US-Präsidenten Donald Trump gilt als angespannt. Obwohl Trump ihn 2018 ernannt hatte, kritisierte er Powell während seiner ersten Amtszeit wiederholt für dessen geldpolitische Entscheidungen.

Gestern wurde Powell gefragt, ob er zurücktreten würde, falls Trump ihn darum bittet. Seine Antwort war ein klares „Nein.“ Powell zeigte sich gelassen gegenüber der Möglichkeit, dass Trump versuchen könnte, ihn zu entlassen, und verwies darauf, dass ein solcher Schritt gegen das Gesetz verstoßen würde.

2. US-Börsen ohne neue Impulse

Die US-Aktienmärkte haben ihre jüngste Rallye nach der Wiederwahl von Donald Trump am Freitag vor Börsenstart kurz pausiert. Auch die gestrige Zinssenkung der US-Notenbank konnte keine neuen Impulse liefern.

Aktuell notiert der Dow Future leicht im Minus mit 0,1 %, der S&P 500 verliert 0,2 %, und der Nasdaq 100 zeigt ein Minus von 0,4 %.

Gestern erreichten die großen US-Indizes neue Höchststände und setzten damit den positiven Trend fort, der nach Trumps Wahlsieg eingesetzt hat. Die gestrige Zinssenkung sorgte jedoch nicht für den erhofften weiteren Aufschwung. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Markt mit Trumps Wiederwahl nun weniger Zinssenkungen für das kommende Jahr erwartet.

Dennoch steuern die drei großen Indizes auf eine starke Woche zu: Der S&P 500 und der Dow Jones könnten die Woche mit fast 4 % im Plus abschließen, während der Nasdaq mit einem Zuwachs von 5,6 % bis zum gestrigen Handelsschluss die beste Performance zeigt.

3. TSMC wächst langsamer

Der weltweit größte Auftragsfertiger für Computerchips, Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), hat für Oktober solide Umsätze gemeldet. Dennoch zeigt sich, dass das Umsatzwachstum langsamer wird – möglicherweise ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage in manchen Bereichen etwas nachlässt.

Im Oktober lag der Umsatz von TSMC bei 314,24 Milliarden Taiwan-Dollar (etwa 9,8 Milliarden US-Dollar). Das entspricht einem Anstieg von 24,8 % im Vergleich zum Vormonat und 29,2 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich verlangsamt. Noch im Vormonat lag das Wachstum bei fast 40 %.

Das September-Quartal verlief für TSMC insgesamt sehr erfolgreich, gestützt durch die starke Nachfrage nach High-End-Chips aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Die Unternehmensleitung äußerte sich auch optimistisch für das kommende Jahr, da die Nachfrage nach KI-Lösungen weiterhin robust bleibt.

Gleichzeitig warnt das Management jedoch vor einer schwächeren Nachfrage aus anderen Sektoren, insbesondere im Bereich PCs, Smartphones und Unterhaltungselektronik. Hier gibt es bislang kaum Anzeichen für eine Erholung.

TSMC ist ein zentraler Akteur in der globalen Chipherstellung und ein wichtiger Zulieferer für große US-Technologieunternehmen wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) und Apple (NASDAQ:AAPL).

4. Bitcoin nahe Rekordhoch

Bitcoin, die weltweit beliebteste Kryptowährung, setzt ihren Höhenflug fort und bleibt in der Nähe ihres Rekordhochs. Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die digitale Währung neue Höhen erreicht.

Der Preis für Bitcoin stieg heute um 1 % auf 75.852 Dollar und ist damit nur knapp unter dem gestrigen Rekordhoch von 76.837,80 Dollar.

Trumps Wahlsieg hat Bitcoin einen deutlichen Schub gegeben, da viele Anleger darauf spekulieren, dass er seine im Wahlkampf angekündigte, kryptofreundliche Politik umsetzen wird. Er hatte versprochen, die USA zur „Krypto-Hauptstadt“ der Welt zu machen – ein Signal, das Anlegern Hoffnung gibt, dass Bitcoin als Anlageinstrument mehr Akzeptanz gewinnen und die Tür für institutionelle Investitionen weiter öffnen könnte.

Analysten sehen Potenzial für weitere Kursgewinne. So betont Analyst Peter Brandt, dass sich Bitcoin aktuell in einer entscheidenden Phase seines Bullenmarktzyklus befindet. Er prognostiziert, dass der Kurs bis Ende 2024 auf einen Wert zwischen 130.000 und 150.000 Dollar steigen könnte.

5. Ölpreis mit Wochenplus

Obwohl die Rohölpreise im Laufe des Tages etwas nachgegeben haben, zeichnet sich dennoch ein Wochenplus ab. Hauptgründe dafür sind die Entscheidung wichtiger Produzenten, ihre geplante Produktionsausweitung aufzuschieben, sowie die Möglichkeit weiterer Lieferengpässe.

Aktuell notiert US-Rohöl (WTI) 1,2 % im Minus bei 71,50 Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent um 1 % auf 74,89 Dollar pro Barrel gefallen ist. Trotz der heutigen Verluste könnte die Woche für beide Sorten mit einem Plus von etwa 3 % enden.

Für Unterstützung am Ölmarkt sorgt vor allem die Ankündigung der OPEC+, die geplanten Produktionssteigerungen ab Dezember vorerst auf Eis zu legen. Hinzu kommt die Erwartung, dass die neue Trump-Regierung möglicherweise härtere Sanktionen gegen den Iran und Venezuela durchsetzen könnte.

Auch das Wetter spielt eine Rolle: Die Sorge vor Hurrikan Rafael hat die Ölpreise in dieser Woche gestützt. Der Sturm führte in den USA vermutlich zu Produktionsausfällen von etwa 400.000 Barrel pro Tag.

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Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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Autor  FXStreet
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