Analysten warnen: Teslas FSD bleibt bis mindestens 2030 finanziell enttäuschend

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Investing.com – Die Analysten von Oppenheimer haben am Dienstag in einer Mitteilung an ihre Kunden auf das ihrer Meinung nach begrenzte Ertragspotenzial der autonomen Technologie von Tesla (NASDAQ:TSLA) bis 2030 hingewiesen.


Dem Unternehmen zufolge bestehen trotz Teslas Führungsrolle bei der Datenerfassung und der Entwicklung neuronaler Netzwerke weiterhin erhebliche regulatorische und operative Hürden.


"Tesla hat noch einen langen Weg vor sich, bis fahrerlose Fahrzeuge im kommerziellen Einsatz sind", so Oppenheimer, der dies auf ein "unsicheres regulatorisches Umfeld" zurückführt.


Die schrittweise Automatisierung von Aufgaben wird als Vorstufe zur vollständigen Autonomie gesehen. Die Analysten erwarten, dass die Kommerzialisierung durch eine Reihe von inkrementellen Funktionen erfolgt, die durch Feldtests validiert werden.


Die robuste Datenerfassung von Tesla wird als entscheidend für die Verbesserung der Aufgabenautomatisierung und die Beschleunigung der Lernzyklen angesehen. Die Analysten stellen fest, dass sich das regulatorische Umfeld und die Testanforderungen noch weiterentwickeln.


"Bundesregulierungsbehörden haben die Festlegung von Regeln auf die Staaten verschoben, während die Technologie reift", so Oppenheimer.


Die Bundesstaaten haben zwar begrenzte Tests für einzelne OEMs mit Sicherheitsvorkehrungen genehmigt, aber formelle Genehmigungsverfahren für Funktionen sind noch nicht eingeführt.


Was die finanziellen Auswirkungen betrifft, so geht Oppenheimer davon aus, dass Tesla bis 2030 mit der autonomen Technologie einen Nettogewinn von 1 bis 3 Dollar pro Aktie erwirtschaften könnte, entweder durch ein FSD-Abonnementmodell (Full Self-Driving) oder einen Robotaxi-Service.


Der Subskriptionswert von FSD wird bis 2030 schätzungsweise 1 bis 2 Dollar pro Aktie einbringen, wenn man von einer 50-prozentigen Akzeptanz bei erwarteten 15 bis 18 Millionen Fahrzeugen auf der Straße ausgeht, mit einem zusätzlichen Nettomargenbeitrag von 55 bis 70 %.


Der Robotaxi-Markt wird ebenfalls bewertet. Teslas Fokus auf den US-Markt wird besonders hervorgehoben, wobei der städtische Fahrzeugkilometerverkehr (VMT) bis 2030 einen greifbaren adressierbaren Markt darstellt.


Unter der Annahme einer Nutzungsrate von 60 % und einer Wertschöpfung von 0,79 Dollar pro Meile schätzt Oppenheimer ein EPS von 2,25 bis 3,22 Dollar pro 250.000 Fahrzeuge bei einer zusätzlichen Nettomarge von 35-50 %. Sie fügen hinzu, dass eine Senkung der Wertschöpfung auf 0,50 Dollar pro Meile, um den Wettbewerb zu berücksichtigen, zu einem geschätzten EPS von 1,42 bis 2,04 Dollar führt.


Insgesamt ist Oppenheimer der Ansicht, dass die autonome Technologie von Tesla zwar vielversprechend ist, ihre finanziellen Auswirkungen bis zum Ende des Jahrzehnts jedoch bescheiden erscheinen. "Wir glauben, dass die wahrscheinlichsten Szenarien darauf hindeuten, dass TSLA bis 2030 einen Nettogewinn zwischen 1 und 3 Dollar pro Aktie erwirtschaftet", so Oppenheimer abschließend.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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