Apple-Aktie: Wie realistisch ist das 2025-Kursziel von JPMorgan?

Investing.com – Die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) haben ihr Dezember 2025 Kursziel für die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) auf 265 Dollar festgelegt, während das Dezember 2024 Ziel bei 245 Dollar liegt. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 18 % bezogen auf den aktuellen Aktienkurs. Doch ist diese Prognose fundiert oder reine Spekulation?
Zunächst einmal hat JPMorgan AAPL im Vorfeld des anstehenden Quartalsberichts für das dritte Quartal auf ihre „Positive Catalyst Watch“-Liste gesetzt. Die Analysten glauben, dass Apple gut positioniert ist, um das Vertrauen der Anleger durch die Veröffentlichung von starken Gewinnen zu erhöhen. Sie sehen Apple als führend im Bereich der Edge-KI-Produkte in den kommenden Geschäftsjahren.
JPMorgan argumentiert, dass der bevorstehende KI-Ersatzzyklus, der im Geschäftsjahr 2025 ernsthaft beginnen und sich bis 2026 weiter beschleunigen soll, Apple eine robuste Ausgangsbasis bietet. Sie erwarten, dass die Umsatzerwartungen übertroffen werden und der Gewinn pro Aktie (EPS) steigen wird, was zu Konsenskorrekturen für den Gesamtjahresgewinn führen könnte. Dies soll die Bedenken hinsichtlich des hohen Bewertungsmultiplikators von Apple zerstreuen.
Doch hier beginnen die Probleme. Trotz der optimistischen Aussichten hat die Apple-Aktie im bisherigen Jahresverlauf nur die Performance des breiten Marktes erreicht. Die Analysten von JPMorgan hoffen, dass sich dies ändern wird, wenn die bevorstehenden Quartalszahlen und die positiven Korrekturen der iPhone 16-Volumina als Katalysator wirken, um die Aktie über ihr früheres Spitzenmultiple von 31x während des 5G-Zyklus zu treiben.
Die Vorstellung, dass Apple durch Fortschritte bei Edge-KI-Funktionen und einen höheren Mix von Erträgen aus Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2025 einen höheren Spitzenmultiplikator erreichen könnte, ist jedoch äußerst spekulativ. Wird der Markt auf diesen Hype wirklich noch positiver reagieren, oder überwiegt letztlich die Skepsis der Investoren gegenüber überzogenen Versprechungen geworden sind?
JPMorgan mag richtig liegen, dass Apple von neuen Technologien und verbesserten Dienstleistungen profitieren könnte, doch in der Vergangenheit wurde oft bewiesen, dass übermäßige Erwartungen enttäuscht werden. Die vermeintlichen Katalysatoren könnten sich als weniger wirksam erweisen, als die Analysten hoffen.
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