Electronic Arts: Starke langfristige Aussichten, kurzfristige Unsicherheiten belasten
Investing.com - Die Aktien von Electronic Arts (NASDAQ:EA) haben am Mittwoch nach einem gemischten Echo auf den jüngsten Investorentag leicht nachgegeben. Sie fielen um 1,16 % auf 140,94 Dollar. Analysten äußerten sich teils optimistisch für die langfristige Entwicklung des Unternehmens, warnten jedoch vor kurzfristigen Herausforderungen.
Die Bank of America (NYSE:BAC) bestätigte ihre Kaufempfehlung für die Aktie und nannte ein Kursziel von 170 Dollar. Sie hob die starke Marktposition von Electronic Arts hervor, die es dem Unternehmen ermöglichen könnte, in den Geschäftsjahren 2026 und 2027 über dem Branchendurchschnitt zu wachsen. Besonders betonte die Bank die Fähigkeit des Unternehmens, durch den Einsatz von Technologien wie generativer KI schneller qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen. EA könne zudem seine starke Online-Community weiter ausbauen und von einer höheren Monetarisierung profitieren.
Gleichzeitig zeigte sich die Bank of America vorsichtig bei den Expansionsplänen außerhalb des Gaming-Bereichs, etwa im Bereich Werbung und Sponsoring. Es sei schwierig, diese Chancen zu bewerten, solange konkrete Ergebnisse ausstehen.
Auch die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) zeigte sich optimistisch und verwies darauf, dass EA auf dem besten Weg sei, die obere Spanne seiner Prognosen für die Buchungen im Geschäftsjahr 2025 zu erreichen. Insbesondere die Titel College Football und Madden hätten sich gut entwickelt, während Apex Legends etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
Positiv wurde das langfristige finanzielle Rahmenwerk des Unternehmens aufgenommen, das bis 2027 ein beschleunigtes Wachstum und eine Erweiterung der operativen Margen vorsieht. Die Deutsche Bank lobte zudem das angekündigte Aktienrückkaufprogramm im Wert von fünf Milliarden Dollar, blieb aber hinsichtlich der kurzfristigen Umsetzung vorsichtig.
Morgan Stanley (NYSE:MS) hob mögliche Kurstreiber hervor, darunter den anstehenden Beta-Test der neuen Sports-App sowie wichtige Spieleveröffentlichungen wie Battlefield und Die Sims. Der Erfolg von Nicht-Sport-Titeln werde als entscheidender Faktor für die Stimmung der Investoren und die künftigen Gewinne gewertet. Die Analysten blieben daher vorerst abwartend.
Jefferies hingegen äußerte sich zwar grundsätzlich optimistisch zur langfristigen Entwicklung, zeigte sich jedoch besorgt über den Zeitplan der kommenden Spielveröffentlichungen. Insbesondere bei den Buchungen für das Geschäftsjahr 2026 könne es kurzfristig zu Unsicherheiten kommen, was für Anleger, die auf schnelle Ergebnisse gehofft hatten, enttäuschend sein könnte.
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