Goldpreis-Aufwärtstrend bleibt ununterbrochen; überkaufter RSI erfordert Vorsicht für Bullen

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  • Der Goldpreis zieht weiterhin sichere Zuflüsse an, da Sorgen über Trumps Handelszölle bestehen. 


  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed schwächen den USD und geben dem Währungspaar XAU/USD zusätzliche Unterstützung.


  • Angesichts des leicht überkauften RSI mahnt das risikobehaftete Umfeld die Bullen zur Vorsicht. 


Der Goldpreis (XAU/USD) kletterte in der ersten Hälfte des europäischen Handels am Mittwoch weiter auf neue Rekordhöhen, da die Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China die Nachfrage nach dem traditionellen sicheren Hafen Goldbarren weiter ankurbelte. Darüber hinaus sorgte der Ausverkauf des US-Dollars (USD), der durch Wetten auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) im Jahr 2025 ausgelöst wurde, für weitere Zuflüsse in das renditelose gelbe Metall.


Unterdessen scheinen die Goldbullen unbeeindruckt von einem positiven Risikoklima, das durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle gegen Kanada und Mexiko zu verschieben, unterstützt wird und den Goldpreis tendenziell untergräbt. Dies deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für XAU/USD weiterhin nach oben führt. Allerdings könnte die leicht überkaufte Situation auf der Tages-Chart weitere Kursgewinne begrenzen, da Händler nun auf die US-Wirtschaftsdaten warten, um neue Impulse zu erhalten. 


Der Goldpreis bleibt durch US-China-Handelskriegssorgen und schwächeren USD gut unterstützt


China reagierte auf die neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump mit gezielten Zöllen auf US-Importe, was Befürchtungen vor einem Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schürte und den Goldpreis am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch trieb. 


Der am Dienstag vom US Bureau of Labor Statistics veröffentlichte Bericht über offene Stellen und Arbeitskräftefluktuation (Job Openings and Labor Turnover Survey, JOLTS) zeigte, dass die Zahl der offenen Stellen am letzten Werktag im Dezember bei 7,6 Millionen lag, gegenüber 8,09 Millionen zuvor. 


Die Daten deuten auf eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes hin, was der US-Notenbank weitere Zinssenkungen ermöglichen könnte. Dies hält die USD-Bullen in der Nähe des Wochentiefs in der Defensive und erweist sich als ein weiterer Faktor, der die Paarung XAU/USD begünstigt. 


Trumps Zugeständnis an Kanada und Mexiko, die Zölle in Höhe von 25 % um 30 Tage aufzuschieben, nährte die Hoffnung, dass ein globaler Handelskrieg abgewendet werden könnte, auch wenn dies kaum dazu beiträgt, die bullische Stimmung für den Safe-Hafen zu dämpfen.


Am Mittwoch stehen in den USA der ADP-Bericht zur Beschäftigung im privaten Sektor und der ISM Services PMI auf der Agenda. Die Daten dürften den USD beeinflussen und kurzfristige Handelsmöglichkeiten bei Rohstoffen bieten.


Der Fokus wird jedoch auf den viel beachteten monatlichen US-Arbeitsmarktdaten liegen, die allgemein als Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht am Freitag bekannt sind. Darüber hinaus dürften Schlagzeilen zum Thema Zölle für Volatilität an den Märkten sorgen. 


Konsolidierung des Goldpreises vor dem nächsten Anstieg angesichts eines überkauften RSI notwendig


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Aus technischer Sicht zeigt der Relative Strength Index (RSI) sowohl auf der Stunden- als auch auf der Tages-Chart leicht überkaufte" Bedingungen an, was bullishen Anlegern Anlass zur Vorsicht gibt. Der jüngste Ausbruch über die Marke von $ 2.800 deutet jedoch darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis weiterhin nach oben führt. Dies wiederum unterstützt die Aussichten auf eine Fortsetzung des jüngsten, gut etablierten Aufwärtstrends seit dem Swing-Tief vom Dezember 2024. 


In der Zwischenzeit scheint jeder korrigierende Rückgang nun im Bereich von $2.830 Unterstützung zu finden, bevor die Marke von $2.800 erreicht wird. Ein weiterer Rückgang könnte als Kaufgelegenheit gesehen werden und dürfte in der Nähe des horizontalen Widerstands bei $2.773-2.772, der nun zur Unterstützung geworden ist, begrenzt bleiben. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte jedoch einige technische Verkäufe auslösen und den Weg für größere Verluste ebnen.

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