Der Australische Dollar steigt aufgrund erneuten Optimismus, US-EPI-Daten werden erwartet

Quelle Fxstreet
  • Der Australische Dollar stärkt sich angesichts erneuten Optimismus, angestoßen durch Trumps Offenheit für weitere Handelsverhandlungen.
  • Das Verbrauchervertrauen in Australien verzeichnet im Juli den dritten monatlichen Anstieg in Folge und signalisiert eine verbesserte Verbraucheraussicht.
  • Präsident Trump plant, Zölle von über 10 % auf kleinere Länder zu erheben, darunter mehrere in Afrika und der Karibik.

Der Australische Dollar (AUD) legt am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD) zu und beendet damit seine dreitägige Verlustserie. Das Währungspaar AUD/USD wertet auf, während der US-Dollar leicht nachgibt, angetrieben von dem erneuten Optimismus, der durch die Bereitschaft von US-Präsident Donald Trump, sich weiter an Handelsgesprächen zu beteiligen, ausgelöst wurde. Trump deutete die Möglichkeit an, mit der Europäischen Union (EU) und anderen wichtigen Handelspartnern zu verhandeln, was die Bedenken der Anleger über einen eskalierenden Handelsstreit verringern würde.

Die Universität Melbourne (UoM) veröffentlichte am Dienstag das Westpac-Verbrauchervertrauen, das im Juli um 0,6 % im Vergleich zum Vormonat gestiegen ist, nach einem Anstieg von 0,5 % im Juni. Dies markiert den dritten monatlichen Anstieg in Folge und signalisiert eine bescheidene, aber ermutigende Verbesserung der Verbraucheraussichten.

Händler warten auf den Arbeitsmarktbericht des Australian Bureau of Statistics am Donnerstag, wobei für den Beschäftigungswechsel im Juni 20.000 neue Arbeitsplätze erwartet werden. Zudem wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1 % bleibt.

Der AUD könnte vor Herausforderungen stehen, da die Märkte eine 80%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) im August erwarten. Die Märkte rechnen zudem mit einer Zinssenkung um 75 Basispunkte bis Anfang 2026. RBA-Gouverneurin Michele Bullock erklärte jedoch, dass Inflationsrisiken bestehen bleiben, und nannte die hohen Lohnstückkosten und die schwache Produktivität als Faktoren, die die Inflation über die aktuellen Prognosen treiben könnten.

Der Australische Dollar steigt, während der US-Dollar vor den PPI-Daten nachgibt

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gibt nach und wird zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,50 gehandelt. Händler warten auf den US-Erzeugerpreisindex (PPI), der später am Mittwoch veröffentlicht wird, gefolgt vom Fed Beige Book und der Industrieproduktion.
  • Die Associated Press berichtete, dass US-Präsident Donald Trump sich darauf vorbereitet, Zölle von über 10 % auf kleinere Länder, darunter Nationen in Afrika und der Karibik, einzuführen. "Wir werden wahrscheinlich einen Zoll für alle von ihnen festlegen", sagte Trump am Dienstag zu Reportern.
  • Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Juni um 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr und entsprach damit den Markterwartungen. Der Kern-CPI lag bei 2,9 %, knapp unter der Prognose von 3,0 %, aber weiterhin deutlich über dem Ziel von 2 % der Federal Reserve. Die höher als erwarteten Inflationszahlen für Juni haben die Bedenken über anhaltend hohe Zinssätze der Fed neu entfacht.
  • US-Präsident Donald Trump hat gedroht, "sehr strenge" Zölle auf Russland zu erheben, wenn innerhalb von 50 Tagen kein Friedensabkommen erreicht wird. Trump warnte auch vor sekundären Zöllen auf Länder, die russisches Öl importieren. Zudem bestätigte Trump zusammen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, dass europäische Verbündete Waffen im Wert von Milliarden Dollar aus amerikanischer Produktion, wie Patriot-Raketenysteme, kaufen werden. Diese Waffen sollen in den kommenden Wochen an die Ukraine geliefert werden, um den verstärkten russischen Angriffen entgegenzuwirken.
  • Die US-Regierung hat am Montag sofort einen Zoll von 17 % auf die meisten Importe frischer Tomaten aus Mexiko verhängt, nachdem die Verhandlungen ohne eine Einigung zur Vermeidung des Zolls endeten. Trump kündigte am Samstag einen Zoll von 30 % auf Importe aus der Europäischen Union (EU) und Mexiko ab dem 1. August an. Er schlug zudem einen einheitlichen Zollsatz von 15-20 % auf andere Handelspartner vor, was eine Erhöhung des aktuellen Basissatzes von 10 % darstellt. Als Reaktion darauf gab die Europäische Union am Sonntag bekannt, dass sie ihre Pause bei Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Zölle bis Anfang August verlängern wird, in der Hoffnung, eine verhandelte Einigung zu erzielen.
  • Die US-Regierung verzeichnete im Juni einen Haushaltsüberschuss von 27 Milliarden Dollar, angetrieben durch einen Anstieg der Einnahmen aus Zollgebühren, die einen Rekordwert von 27,2 Milliarden Dollar erreichten. Dieser Anstieg der Zollsammlungen, der größtenteils auf während der Trump-Administration eingeführte Politiken zurückzuführen ist, trug zu einem Anstieg der Gesamteinnahmen um 13 % bei, die auf 526 Milliarden Dollar stiegen. Gleichzeitig sank die Bundesausgaben um 7 % auf 499 Milliarden Dollar.
  • Die chinesische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal mit einer jährlichen Rate von 5,2 %, verglichen mit einem Wachstum von 5,4 % im ersten Quartal und dem erwarteten Wachstum von 5,1 %. Zudem stieg die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in China im Q2 um 1,1 %, gegenüber dem Marktkonsens von 0,9 %. Darüber hinaus stiegen die Einzelhandelsumsätze im Juni um 4,8 % im Vergleich zum Vorjahr, gegenüber den erwarteten 5,6 % und 6,4 % im Vormonat, während die Industrieproduktion bei 6,8 % lag, gegenüber den erwarteten 5,6 %.
  • Das Nationale Statistikamt (NBS) teilte während seiner Pressekonferenz seine wirtschaftliche Prognose mit und erklärte, dass die gesamtwirtschaftliche Leistung im ersten Halbjahr stabil war, mit stetigen Fortschritten. Es betonte jedoch die Notwendigkeit, die Investitionsstruktur und das Umfeld zu verbessern. Zudem fügte es hinzu, dass der Immobilienmarkt auf Stabilisierung zusteuert.

Der Australische Dollar erholt sich in Richtung des neuntägigen EMA nahe 0,6550

Das Währungspaar AUD/USD wird am Mittwoch bei etwa 0,6530 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts deutet auf eine anhaltende bullische Stimmung hin, da sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters befindet. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) schwebt um die 50-Marke, was darauf hindeutet, dass die Marktstimmung neutral ist. Das Paar fiel jedoch unter den neuntägigen Exponential Moving Average (EMA), was darauf hinweist, dass das kurzfristige Preismomentum schwächer wird.

Auf der Oberseite könnte das AUD/USD-Paar den neuntägigen EMA bei 0,6541 testen. Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte das kurzfristige Preismomentum stärken und das Paar unterstützen, sich dem Acht-Monats-Hoch von 0,6595 zu nähern, das am 11. Juli erreicht wurde. Weitere Fortschritte würden die bullische Tendenz stärken und das Paar dazu anregen, die Region um die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6700 zu erkunden.

Das AUD/USD-Paar testet die untere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6510. Ein Durchbruch unter den Kanal würde das kurzfristige Preismomentum schwächen und den Abwärtsdruck auf das Paar erhöhen, um den Bereich um den 50-Tage EMA bei 0,6488 zu navigieren, der mit dem Drei-Wochen-Tief bei 0,6485 übereinstimmt.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.10% -0.09% -0.03% -0.06% -0.18% -0.04% -0.02%
EUR 0.10% 0.02% 0.05% 0.04% -0.12% 0.00% 0.10%
GBP 0.09% -0.02% 0.06% 0.06% -0.13% -0.01% 0.08%
JPY 0.03% -0.05% -0.06% -0.04% -0.11% -0.04% 0.06%
CAD 0.06% -0.04% -0.06% 0.04% -0.13% -0.09% 0.05%
AUD 0.18% 0.12% 0.13% 0.11% 0.13% 0.11% 0.20%
NZD 0.04% -0.01% 0.01% 0.04% 0.09% -0.11% 0.09%
CHF 0.02% -0.10% -0.08% -0.06% -0.05% -0.20% -0.09%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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