Europäische Zentralbank (EZB) Vorstandsmitglied Fabio Panetta sagte am Freitag: "Die EZB verpflichtet sich nicht im Voraus zu einem definierten Kurs in der Geldpolitik."
Der Ausblick der EZB sieht sich erheblichen, schwer quantifizierbaren Risiken gegenüber.
Risiken umfassen US-Zölle, Konflikt zwischen Israel und Iran.
Makroökonomische Risiken ergeben sich aus widersprüchlichen Signalen in der US-Handelspolitik, dem jüngsten Konflikt zwischen Iran und Israel.
EUR/USD wurde zuletzt bei 1,1503 gehandelt und verzeichnete ein Plus von 0,15% am Tag.
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.