Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, sagte am späten Mittwoch, dass die Stärke der US-Wirtschaft es den Entscheidungsträgern ermöglicht, geduldig zu sein, während sie auf weitere Beweise warten, wie die Politik von US-Präsident Donald Trump Unternehmen und Haushalte beeinflussen wird, so Bloomberg.
Die Geldpolitik ist gut positioniert, moderat restriktiv.
Unternehmen sind vorsichtig angesichts der Unsicherheit, aber sie kommen nicht zum Stillstand.
Solides Wachstum, solider Arbeitsmarkt, sinkende Inflation, das ist unser Ziel.
Die Fed-Politik kann auf alles reagieren, was in die Wirtschaft kommt.
Geduld ist das Wort des Tages.
Die Nachfrage nach Krediten ist solide, die Kredite sind gut.
Jede Anleitung zur Politik wäre spekulativ und falsch, angesichts der Unsicherheit.
Der US-Dollar-Index (DXY) handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts 0,07% niedriger bei 100,99.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.