Der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA), Andrew Hauser, sagte am frühen Montag, dass es erforderlich sein wird, die Geldpolitik restriktiv zu gestalten, um die Inflation zu senken.
Die Erholung des BIP begann im letzten Jahr; die Nachfrage liegt über dem potenziellen Output.
Der Schlüssel liegt darin, die Produktivität zu steigern, mehr Investitionen in neue Kapazitäten.
Das Erreichen des Inflationsziels wird eine ausreichend restriktive Politik erfordern, um die Produktionslücke zu schließen.
Die schlimmsten Befürchtungen über die Wirtschaft sind nicht eingetreten, Zinssenkungen zur Unterstützung des Wachstums ab Ende 2025.
Die Geldpolitik in Australien steht vor einer ungewöhnlichen Herausforderung.
Ich halte es nicht für verrückt, zukünftige Zinssenkungen zu erwarten.
Zum Zeitpunkt des Schreibens hält sich AUD/USD im höheren Bereich nahe 0,6498 und legt 0,01% am Tag zu.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.