Ripple-Crash: XRP fällt auf 2,22 – jetzt droht der nächste Schock
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Nach zwei schwachen Tagen in Folge stabilisiert sich Ripple (XRP) am Donnerstag über 2,22 US-Dollar. Auf den ersten Blick wirkt das unspektakulär. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Hinter dem Kurs liegt eine Entwicklung, die der breiten Masse gerade entgeht – und die das Potenzial hat, die nächsten Wochen zu entscheiden.
Während der Kryptomarkt unter einer deutlichen Risk-off-Stimmung leidet, kämpfen XRP-Bullen darum, die Kontrolle nicht zu verlieren. Die Nachfrage aus dem Retail-Segment bleibt niedrig, Liquidationen ziehen Kapital aus dem Markt – und das technische Bild ist angeschlagen. Seit dem Rekordhoch bei 3,66 US-Dollar Mitte Juli ist jeder Anstieg zum Verkaufsgebiet geworden.
Aber: Genau diese Kombination hat in der Vergangenheit immer wieder massive Wendepunkte ausgelöst.
Derivate-Markt zeigt: XRP ist unter Druck – aber etwas Ungewöhnliches passiert
Der jüngste Ausverkauf hat den Derivatemarkt hart getroffen. Die Daten sprechen für sich:
Am Montag wurden rund 29 Mio. US-Dollar an Long-Positionen liquidiert, dazu 3 Mio. US-Dollar an Shorts.
Am Dienstag folgten über 36 Mio. US-Dollar Long-Liquidationen und 6 Mio. US-Dollar Shorts.
Am Mittwoch kamen weitere 2 Mio. US-Dollar Longs und 1,5 Mio. US-Dollar Shorts hinzu.
Parallel dazu brach das Open Interest ein – und zwar dramatisch.
Am Mittwoch lag es nur noch bei 3,32 Mrd. US-Dollar. Am Montag waren es noch 4,33 Mrd. US-Dollar. Am 7. Oktober sogar 9,09 Mrd. US-Dollar.
Das ist ein massiver Rückgang. Und er sendet ein klares Signal: Der Markt zieht sich zurück, weil ihm die Überzeugung fehlt, dass XRP eine Erholung halten kann.
Doch genau solche Phasen führten in der Vergangenheit immer wieder zu starken Gegenbewegungen – weil alle Risiken bereits eingepreist sind und kaum noch jemand bereit ist zu verkaufen.
Auch die OI-gewichtete Funding-Rate deutet in diese Richtung. Noch am Dienstag lag sie bei –0,0006. Inzwischen hat sie sich nur leicht auf 0,0001 stabilisiert. Das zeigt: Viele Trader setzen weiter auf fallende Kurse. XRP bleibt dadurch anfällig – aber das Chance-Risiko-Profil verbessert sich, sobald Shorts überfüllt sind.
Technische Lage: XRP steht kurz vor einer entscheidenden Marke
Aktuell kämpft XRP um die Zone bei 2,22 US-Dollar. Ein Schlusskurs darüber wäre ein erstes, wichtiges Stabilitätssignal.
Der Relative Strength Index ist auf 33 gestiegen – noch nicht bullish, aber deutlich erholt. Das zeigt: Der Druck der Verkäufer lässt nach. Steigt der RSI weiter, erhöht das die Wahrscheinlichkeit einer Erholung Richtung 200-Tage-EMA bei 2,59 US-Dollar.
Doch Anleger sollten beachten, dass sich im Tageschart ein mögliches Death Cross aufbaut: Die 50-Tage-EMA nähert sich der Abwärtskreuzung mit der 200-Tage-EMA. Das wäre ein schlechtes Signal – und könnte kurzfristig weiteren Druck erzeugen.

Auch der MACD bleibt seit Dienstag klar im Verkaufssignal. Die roten Histogramm-Balken unter der Nulllinie zeigen: Der übergeordnete Abwärtstrend ist weiter aktiv. Im schlimmsten Fall könnte XRP erneut Kurse unter 2,00 US-Dollar testen.
Was bedeutet das jetzt für Anleger?
XRP steckt mitten in einer Phase, in der viele Trader kapitulieren – genau dann, wenn geduldige Investoren oft die besten Chancen bekommen. Die Kombination aus:
massivem OI-Rückgang
hoher Short-Aktivität
einem stabilisierten Unterstützungsbereich
einem auskühlenden RSI
ist selten. Und sie war in der Vergangenheit häufig der Ausgangspunkt größerer Erholungen.
Doch: Ein Bruch der 2,22-US-Dollar-Marke könnte das Chartbild noch einmal deutlich eintrüben und Rücksetzer unter die 2-Dollar-Grenze auslösen.
XRP befindet sich damit an einem der spannendsten Punkte seit Monaten. Entweder gelingt in den kommenden Tagen der Umschwung – oder der Markt bekommt eine weitere Verkaufswelle.
Für Anleger ist diese Zone entscheidend. Und oft sind es genau diese Momente, die im Nachhinein den Unterschied zwischen verpasster Chance und frühem Einstieg ausmachen.
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