PayPal bringt frischen Schwung in den globalen Zahlungsverkehr: Das Unternehmen hat angekündigt, in den kommenden Wochen eine neue Funktion namens „Pay with Crypto“ für US-Händler einzuführen. Damit sollen internationale Transaktionen schneller, günstiger und unkomplizierter werden – und das mithilfe von Kryptowährungen.
Laut PayPal verlieren Unternehmen weltweit jedes Jahr Milliardenbeträge an Gebühren, wenn sie grenzüberschreitend Zahlungen abwickeln müssen. „Pay with Crypto“ soll genau hier ansetzen: Händler können künftig Zahlungen in über 100 Kryptowährungen – darunter Bitcoin, Ethereum, USDT, XRP, BNB, Solana und USDC – akzeptieren. Die Beträge werden dabei sofort in Stablecoins oder klassische Währungen umgewandelt.
Über 650 Millionen Krypto-Nutzer weltweit könnten so direkt mit Händlern in Kontakt treten. PayPal wirbt mit bis zu 90 % niedrigeren Transaktionskosten im Vergleich zu gängigen Kreditkartenabwicklungen. Die Gebühr liegt bei 0,99 %, und Händler erhalten nahezu in Echtzeit Zugriff auf ihre Einnahmen.
Die Integration umfasst zudem bekannte Wallets wie Coinbase, Binance, MetaMask oder Kraken und dürfte Schritt für Schritt erweitert werden. Händler können darüber hinaus Guthaben als PayPals eigenen Stablecoin PYUSD aufbewahren – mit einer Verzinsung von 4 %.
Mit „Pay with Crypto“ positioniert sich PayPal als Vorreiter, um Kryptowährungen vom Spekulationsobjekt hin zu einem praktischen Zahlungsmittel im globalen Handel zu machen.