Die Ankündigung kommt inmitten einer starken Nachfrage nach dem führenden Altcoin – sowohl aus Unternehmenskassen als auch von US‑Spot‑Ethereum‑ETFs.
Ethereum‑Treasury‑Firma SharpLink Gaming gab am Freitag bekannt, dass Joseph Chalom, früher Leiter der Digital‑Assets‑Strategie bei BlackRock, künftig als Co‑CEO tätig sein wird.
„Ich schließe mich SharpLink an, weil ich eine enorme Chance sehe, die Zukunft der Finanzinfrastruktur und der dezentralen Finanzen mitzugestalten“, sagte Chalom.
Chalom verbrachte zwei Jahrzehnte bei BlackRock und spielte eine Schlüsselrolle bei der Einführung der Krypto‑Produkte des Vermögensverwalters, darunter der iShares Bitcoin Trust (IBIT), der iShares Ethereum Trust (ETHA) und der tokenisierte BUIDL‑Fonds.
„Nur wenige Führungskräfte weltweit haben so viel für die institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte bewirkt wie Joseph. Er war treibende Kraft hinter BlackRocks strategischem Eintritt in diesen Bereich“, sagte Joseph Lubin, Chairman von SharpLink und CEO von Consensys.
Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund eines wachsenden Trends: Immer mehr börsennotierte Unternehmen setzen auf Kryptowährungsreserven – und ETH‑Treasuries gewinnen in den vergangenen Monaten an Bedeutung.
SharpLink hält mehr als 360.000 ETH und plant, seine Bestände mit Hilfe einer erweiterten „At‑The‑Market“ (ATM)‑Finanzierungsfazilität im Umfang von 6 Milliarden USD weiter auszubauen.
Unterdessen setzten die US‑Spot‑Ethereum‑ETFs ihre Erfolgsserie fort: Sie verzeichneten den fünfzehnten Tag in Folge Nettozuflüsse in Höhe von 231,23 Millionen USD, so Daten von SoSoValue. In diesem Zeitraum flossen insgesamt über 4,6 Milliarden USD in die Produkte.
BlackRocks ETHA war für den Großteil dieser Zuflüsse verantwortlich und wurde am Mittwoch zum drittschnellsten ETF, der die 10‑Milliarden‑USD‑Marke überschritt.
Trotz der anhaltenden Zuflüsse zeigen ETH‑Investoren erste Anzeichen von Vorsicht – allein am Donnerstag wurden realisierte Gewinne von mehr als 750 Millionen USD verbucht.
Laut Coinglass‑Daten kam es in den letzten 24 Stunden zu Futures‑Liquidationen im Wert von 115,49 Millionen USD – davon entfielen 82,57 Millionen USD auf Long‑Positionen und 32,91 Millionen USD auf Shorts.
ETH bewegte sich in der vergangenen Woche weitgehend in einer Spanne zwischen 3.470 und 3.780 USD, nachdem der Kurs am Montag in der Nähe von 3.850 USD abgewiesen wurde. Diese Seitwärtsbewegung folgt auf einen starken Aufwärtstrend, der rund zwei Wochen anhielt.
Ein klarer Ausbruch über diese Spanne könnte ETH in Richtung des wichtigen Widerstands bei rund 4.100 USD treiben – eine Zone, die in den vergangenen zwölf Monaten von den Bären dominiert wurde.
„In dieser Zone sind die Verkäufer aktiv. Ein Anstieg in diese Bereiche müsste von starkem Kaufvolumen begleitet werden, um den Widerstand nachhaltig zu überwinden“, sagte Ray Youssef, CEO von NoOnes, gegenüber FXStreet.
Auf der Unterseite könnte ETH bei rund 3.470 USD Unterstützung finden, falls die 20‑Tage‑Exponentielle‑Durchschnittslinie (EMA) nicht gehalten wird. Darunter liegt die nächste Stütze bei 3.220 USD, gestützt durch die 50‑Tage‑EMA.
Der Relative Strength Index (RSI) zeigt nach dem Rückzug aus dem überkauften Bereich nach unten, während der Stochastic Oscillator (Stoch) unter sein neutrales Niveau gefallen ist – ein Hinweis darauf, dass die bullische Dynamik nachlässt.