US-Dollar fest vor den Protokollen des FOMC-Meetings

Quelle Fxstreet
  • Der US-Dollar stabilisiert sich mit einem bullischen Ton angesichts von Handelskonflikten und vorsichtiger Stimmung vor den Protokollen der FOMC-Sitzung.
  • US-Präsident Donald Trump bestätigt 50% Zölle auf Kupfer und warnt, dass Pharmaimporte mit 200% Zöllen belegt werden könnten.
  • Das technische Setup wird vorsichtig bullish, aber der DXY muss 97,80 überwinden, um einen Ausbruch nach oben zu bestätigen.

Der US-Dollar (USD) behauptet sich am Mittwoch fest und eröffnet den Tag mit einem leicht bullischen Ton angesichts anhaltender Zollspannungen und einer vorsichtigen Marktstimmung. Marktteilnehmer sind angespannt nach den jüngsten Zollwarnungen von US-Präsident Donald Trump und der verlängerten Frist für Gegenzölle, die die Risikobereitschaft gedämpft und die Nachfrage nach dem USD insgesamt gestützt haben.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, liegt etwa 1,5% über seinem Juli 1 Tief bei 96,38— dem schwächsten Niveau seit über drei Jahren. Zum Zeitpunkt des Schreibens schwebt der Index während der europäischen Handelsstunden nahe 97,64, während die Händler auf die Veröffentlichung der Protokolle der Federal Open Market Committee (FOMC) Sitzung später am Mittwoch warten.

Die Handelskonflikte stehen weiterhin im Mittelpunkt, nachdem US-Präsident Trump die Zollbedrohungen während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus am Dienstag verschärft hat. "Heute machen wir Kupfer," sagte er und kündigte einen drastischen Zoll von 50% auf Kupferimporte an, um die inländische Produktion des Metalls zu fördern und Arbeitsplätze in der Fertigung zurück in die Vereinigten Staaten (US) zu bringen. Er warnte auch, dass Zölle auf Pharmazeutika "mit einer sehr, sehr hohen Rate, wie 200 Prozent, belegt werden," und fügte hinzu, dass die Maßnahme bald angekündigt und nach mindestens einem Jahr in Kraft treten würde.

Zusätzlich bekräftigte Trump seine Warnung, dass BRICS-Staaten mit einem zusätzlichen 10% Aufschlag rechnen müssen. Er erklärte, dass es keine Ausnahmen geben würde und behauptete, dass die BRICS daran arbeiten, den US-Dollar zu ersetzen. Er betonte, dass der Greenback "König" sei und jede Herausforderung seiner Dominanz einen "hohen Preis" kosten würde. Während des 17. BRICS-Gipfels in Rio de Janeiro, Brasilien, wehrten sich die Führer gegen die zunehmende Handelsaggression der USA, wobei der brasilianische Präsident Lula da Silva bemerkte, "Die Welt will keinen Kaiser," in einem indirekten Seitenhieb gegen die Zolltaktiken Washingtons. Die Gruppe äußerte ernsthafte Bedenken über einseitige Maßnahmen, die den globalen Handel stören, und erneuerte die Forderungen, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern.

Marktbewegungen: Zollspannungen, Trump zielt auf Powell und FOMC ab

  • US-Präsident Donald Trump kündigte auf Truth Social an, dass seine Regierung am Mittwoch neue Handelsmaßnahmen vorstellen wird und erklärte: "Wir werden morgen früh eine Mindestanzahl von 7 Ländern veröffentlichen, die mit dem Handel zu tun haben, mit einer zusätzlichen Anzahl von Ländern, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit!"
  • Trump bekräftigte auch die Zollfrist vom 1. August und kündigte an:  "Wie in den gestern an verschiedene Länder gesendeten Schreiben… WERDEN DIE ZÖLLE AB DEM 1. AUGUST 2025 ZU ZAHLEN SEIN. Es gab keine Änderung dieses Datums, und es wird keine Änderung geben. Mit anderen Worten, alle Zahlungen sind ab dem 1. AUGUST 2025 fällig — Es werden keine Verlängerungen gewährt." 
  • Der US-Präsident zitiert eine Studie des Council of Economic Advisers (CEA), um zu behaupten, dass Zölle nicht inflationär sind. Trump sagte, eine neue Studie des CEA, geleitet von Dr. Stephen Miran, habe ergeben, dass Zölle "NULL AUSWIRKUNG auf die Inflation haben." Er behauptete, die Importpreise sänken und Zölle einen wirtschaftlichen Boom im Inland anheizten, und verwies auf Gewinne in Fabriken, Arbeitsplätzen und Investitionen. Er richtete auch einen direkten Angriff auf den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, und forderte sofortige Maßnahmen: "SENKEN SIE DIE ZINSSÄTZE, JEROME — JETZT IST DIE ZEIT!"
  • Die Kupfer-Futures stiegen um über 17% auf neue Rekordhöhen, nachdem der US-Präsident einen Zoll von 50% auf Kupferimporte bestätigte. Sein Land importiert derzeit fast die Hälfte seines jährlichen Kupferbedarfs — eine Abhängigkeit, die die Trump-Administration als strategisches Risiko ansieht. Handelsminister Howard Lutnick erklärte: "Die Idee ist, Kupfer nach Hause zu bringen... die Fähigkeit, Kupfer zu produzieren... zurück nach Amerika zu bringen,", was den Druck verstärkt, die heimische Produktion wiederzubeleben. Dieser Schritt ist Teil von Trumps umfassenderer "America First"-Agenda, die darauf abzielt, kritische Industrien zurückzuholen und industrielle Arbeitsplätze zu fördern.
  • Laut dem BBH MarketView-Bericht wird der Wachstumseffekt des "One Big Beautiful Bill" (OBBB) teilweise durch die wirtschaftlichen Belastungen höherer Zölle ausgeglichen. Die Tax Foundation schätzt, dass OBBB das BIP bis 2025 um etwa 0,2% erhöhen wird, bis 2026 auf 1,2% ansteigt und 2028 einen Höchststand von 1,5% erreicht, bevor es fällt und sich langfristig bei einem BIP-Anstieg von 1,2% stabilisiert. Das Yale Budget Lab schätzt, dass alle US-Zölle von 2025, plus ausländische Vergeltungsmaßnahmen, das reale BIP-Wachstum 2025 um 0,7 Prozentpunkte senken und das Niveau des realen BIP langfristig um 0,38% kleiner bleibt. Es ist erwähnenswert, dass der Großteil des US-Defizits auf die Verlängerung des Tax Cuts and Jobs Act (TCJA) von 2017 zurückzuführen ist, die nicht als zusätzliche fiskalische Ankurbelung gilt.
  • Am Montag veröffentlichte Trump Briefe, in denen Handelszölle für 14 Länder, darunter Japan, Südkorea, Südafrika, Indonesien und Thailand, zwischen 25% und 40% lagen.
  • Investoren richten ihre Aufmerksamkeit auf die Protokolle der FOMC-Sitzung der Federal Reserve im Juni, die später am Mittwoch fällig sind, um neue Hinweise auf den geldpolitischen Ausblick zu erhalten. Die Märkte werden genau darauf achten, wie die Beamten die hohe Inflation mit wachsenden externen Risiken, einschließlich erneuter Zollbedrohungen, in Einklang bringen. Da die Erwartungen an Zinssenkungen weiterhin schwanken, suchen die Händler nach Anzeichen für einen Konsens über einen möglichen Schritt im September und ob Handelskonflikte beginnen, den wirtschaftlichen Ausblick der Fed zu beeinflussen.

Technische Analyse: US-Dollar-Index testet wichtigen Widerstand bei 97,80, während die Erholung an Fahrt gewinnt

Der US-Dollar-Index (DXY) versucht, sein Comeback auszubauen, nachdem er am 1. Juli ein Mehrjahrestief erreicht hat. Der Index hatte kurzzeitig ein fallendes Keilmuster durchbrochen, ist aber seitdem wieder in die Formation zurückgekehrt, was auf eine mögliche Bärenfalle hindeutet und bullische Absichten signalisiert. Der DXY sieht sich jedoch nun einer kritischen Hürde im Bereich des Unterstützungsniveaus von 97,70–97,80 gegenüber, das sich in Widerstand verwandelt hat. Diese Zone wird zusätzlich durch den 21-Tage-Exponential Moving Average (EMA) und die obere Grenze des Keilmusters verstärkt, was dem aktuellen Stillstand technischen Gewicht verleiht.

Die Momentum-Indikatoren zeigen allmählich unterstützende Tendenzen. Der Relative Strength Index (RSI) zeigt einen Aufwärtstrend und liegt derzeit bei 44,88, obwohl er unter der neutralen Marke von 50 bleibt. In der Zwischenzeit ist der Moving Average Convergence Divergence (MACD) in den positiven Bereich gewechselt und hat ein frisches bullisches Kreuzsignal gegeben, was auf ein erneutes bullisches Momentum hindeutet. Ein täglicher Schlusskurs über 97,80 würde einen Ausbruch aus dem kurzfristigen Widerstand bestätigen und könnte den Weg zum nächsten Ziel bei 98,40, dem Hoch vom 24. Juni, ebnen. Auf der anderen Seite würde eine Ablehnung hier den breiteren Abwärtstrend intakt halten und den Fokus zurück auf die Unterstützungszone von 97,00–96,80 lenken.

US-Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.23% 0.09% 0.07% 0.31% 0.15% 0.23% 0.05%
EUR -0.23% -0.13% -0.17% 0.07% -0.04% -0.01% -0.07%
GBP -0.09% 0.13% 0.02% 0.21% 0.01% 0.06% -0.03%
JPY -0.07% 0.17% -0.02% 0.20% 0.08% 0.14% -0.02%
CAD -0.31% -0.07% -0.21% -0.20% -0.10% -0.07% -0.14%
AUD -0.15% 0.04% -0.01% -0.08% 0.10% 0.03% -0.02%
NZD -0.23% 0.00% -0.06% -0.14% 0.07% -0.03% -0.09%
CHF -0.05% 0.07% 0.03% 0.02% 0.14% 0.02% 0.09%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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