Der US-Dollar sprang am Montag nach Trumps Ankündigung neuer Zölle auf eine erste Gruppe von Ländern, hat jedoch Schwierigkeiten, die Gewinne am Dienstag auszubauen, trotz der anhaltenden Risikoaversion, da die Aussichten für den globalen Handel nach wie vor sehr unsicher sind.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb der am meisten gehandelten Währungen misst, stieg am Montag um 0,6% und liegt nun etwa 1% über den langfristigen Tiefstständen der letzten Woche. Der Greenback findet jedoch am Dienstag keine signifikante Akzeptanz über 97,00 und bleibt praktisch unverändert am Tag, schwankt nahe 96,80.
US-Präsident Donald Trump hat Briefe an eine erste Gruppe von Ländern, darunter Japan und Südkorea, gesendet, in denen die am 2. April angekündigten Zölle im Wesentlichen wiederhergestellt werden. Trump hielt jedoch ein hohes Maß an Unsicherheit zu diesem Thema aufrecht, indem er deren Anwendung bis zum 1. August verschob und die Tür für Anpassungen offen ließ.
Verhandlungen mit Japan laufen laut Marktquellen, und aktuelle Nachrichten deuten auf einige Fortschritte in den Gesprächen mit der Europäischen Union hin. Die Marktstimmung bleibt jedoch trüb, da die Unsicherheit darüber, welche Länder mit welchen Zöllen belegt werden, die Anleger in Atem hält.
In diesem Kontext und in Ermangelung wichtiger makroökonomischer Veröffentlichungen, die die Aufmerksamkeit der Anleger ablenken könnten, treibt die risikoaverse Stimmung die US-Renditen nach oben, was den US-Dollar stützt.
Diese Dynamik könnte jedoch von kurzer Dauer sein. Die Bedenken der Anleger, dass höhere Importpreise die US-Wirtschaft in ein stagflationäres Szenario treiben könnten, führten zu einem starken Rückgang des Dollars. Trump kündigte im April Handelszölle an. Ein weiteres solches Ereignis sollte nicht ausgeschlossen werden, wenn hohe Abgaben schließlich festgelegt werden.