Die Aktie von Intel ist am Mittwoch im vorbörslichen Handel deutlich unter Druck geraten. Hintergrund ist ein Medienbericht, wonach Nvidia die Erprobung von Intels moderner 18A-Fertigungstechnologie beendet hat.
Nach Informationen aus Branchenkreisen hatte Nvidia untersucht, ob sich eigene Halbleiterprodukte auf Basis des neuen Intel-Fertigungsprozesses herstellen lassen. Die Tests wurden jedoch nicht weitergeführt. Gründe für diese Entscheidung wurden nicht bekannt.
Intel teilte mit, die Entwicklung der 18A-Technologie verlaufe planmäßig. Zu dem konkreten Vorgehen von Nvidia äußerte sich der Konzern nicht.
Der Vorgang erhält besondere Aufmerksamkeit vor dem Hintergrund einer im Herbst angekündigten strategischen Zusammenarbeit beider Unternehmen. Diese sieht unter anderem die Entwicklung spezieller x86-Prozessoren für KI-Rechenzentren sowie integrierter Systemlösungen für den PC-Markt vor. Zudem hatte Nvidia im Rahmen der Vereinbarung Investitionen in Intel-Aktien zugesagt.
Der Abbruch der Tests rückt die industrielle Umsetzbarkeit von Intels neuer Fertigungsgeneration in den Fokus. Die Technologie gilt als Schlüssel für den Ausbau des Auftragsfertigungsgeschäfts und für Intels Positionierung gegenüber führenden Auftragsherstellern im globalen Halbleitermarkt.