Der Vorstoß des britischen Pfunds (GBP) über die Marke von 1,34 nach der Entscheidung der Bank of England (BoE) hat sich im Zuge einer breiteren Erholung des US-Dollars (USD) wieder umgekehrt. Damit ist GBP/USD in die Mitte seiner jüngsten Handelsspanne zurückgefallen. Das knappe Abstimmungsergebnis von 5 zu 4 Stimmen für eine Zinssenkung unterstreiche, wie fein austariert die geldpolitischen Entscheidungen inzwischen seien. Die Märkte rechneten weiterhin überwiegend mit einem weiteren Zinsschritt im April, zeigten darüber hinaus jedoch weniger Überzeugung, berichten die Chef-Devisenstrategen der Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.
„Der Anstieg von Cable über 1,34 nach der BoE-Entscheidung wurde parallel zur allgemeinen Erholung des US-Dollars wieder vollständig abgebaut. Die Währungshüter stimmten wie erwartet für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Das Abstimmungsergebnis fiel dabei äußerst knapp mit 5 zu 4 Stimmen zugunsten einer Lockerung aus.“
„Die Notenbank wies darauf hin, dass die Entscheidung über weitere Lockerungsschritte zu einer ‚noch schwierigeren Abwägung‘ werde – viel knapper als 5 zu 4 kann sie kaum ausfallen. Die Märkte halten an der Erwartung einer weiteren Zinssenkung im April fest, sind sich jedoch über zusätzliche Schritte darüber hinaus deutlich weniger sicher.“
„Das Pfund hält sich derzeit gerade noch im Bereich der Mitte der Handelsspanne der vergangenen Woche. Unterstützungen liegen um 1,3300/10, während Widerstände bei 1,3450/60 zu sehen sind. Die Charts signalisieren bislang lediglich, dass die Erholung des Pfunds von seinem Tief im November ins Stocken geraten ist. Vorerst dürfte sich der Handel weiter innerhalb der Spanne abspielen.“