Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) festigt seinen Griff am Montag und startet die neue Handelswoche in der Nähe der 47.000-Marke. Die Aktienmärkte zogen sich in der letzten Woche zurück, da die AI-Technologie-Rallye Anzeichen einer Abkühlung zeigt oder zumindest eine Atempause einlegt, und die Anleger auf ein Ende der längsten bundesstaatlichen Finanzierungsschließung in der Geschichte der USA hoffen.
Nach einer Woche mit rückläufigen Bewegungen aufgrund von Erschöpfung stehen die führenden Unternehmen der AI-Technologie wieder im Vordergrund, während die Anleger auf bedeutende Details zu einer möglichen Finanzierungslücke warten, damit die bundesstaatlichen Operationen wieder aufgenommen werden können. Das Finanzierungsgesetz, das die US-Regierung nur bis Januar offen hält, wird die Märkte in den kommenden Monaten auf einen Kollisionskurs mit weiteren politischen Unruhen bringen.
Die längste bundesstaatliche Stilllegung in der Geschichte der USA hat das Verbrauchervertrauen auf den niedrigsten Stand seit Aufzeichnung gedrückt, so die Daten der Universität von Michigan in der letzten Woche. Ein Mangel an offiziellen Zahlen zu Inflation und Beschäftigung hat die Anleger ebenfalls dazu veranlasst, ihre Abhängigkeit von volatilen öffentlichen Datensätzen zu erhöhen.
In dieser Woche hätte die Veröffentlichung der neuesten US-Verbraucherpreisindex (CPI) und Erzeugerpreisindex (PPI) Inflationsdaten stattfinden sollen, aber es gibt die Hoffnung, dass das US-Repräsentantenhaus ein ausstehendes vorübergehendes Finanzierungsgesetz rechtzeitig durchbringen wird, um eine neue Runde von Inflations- und Beschäftigungsstatistiken vor der nächsten Zinssatzentscheidung der Federal Reserve (Fed) am 10. Dezember zu erhalten. Bei der letzten Zinssatzentscheidung äußerte Fed-Vorsitzender Jerome Powell Bedenken hinsichtlich weiterer Zinsschritte angesichts des Mangels an kritischen Regierungsdaten, was die Hoffnungen auf Zinssenkungen im Dezember ins Wanken brachte.

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.