Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fand einen kurzfristigen Halt, um die Handelswoche abzuschließen, und erholte sich um rund 260 Punkte von den jüngsten Tiefstständen, während er kämpfte, um über den wichtigen gleitenden Durchschnitten zu bleiben. Die Aktienmärkte erlitten in dieser Woche einen Rückschlag, nachdem mehrere Unternehmen im Kredit- und Bankensektor Insolvenz anmeldeten oder Warnungen zur Schuldenqualität ausgaben, was eine kurze Phase wackeliger Stimmung auslöste. Die Anleger fanden wieder Fuß, um die Woche zu beenden.
Die Erholung des Aktienmarktes am Freitag wurde teilweise durch die Hoffnung auf eine Entspannung der Handelskonflikte angetrieben, nachdem US-Präsident Donald Trump die Idee angedeutet hatte, dass seine Regierung möglicherweise irgendwann eine Reduzierung der Zölle auf China in Betracht ziehen könnte. Die Trump-Administration scheint weiterhin besorgter zu sein, ihre eigenen Drohungen zur Erhöhung der Vergeltungszölle auf China umzusetzen, und die Anleger setzen weiterhin auf eine längere Abkühlungsphase bei den umfassenden Zöllen, die von der Trump-Administration bis Ende 2025 angedroht oder verhängt wurden.
Nach einer kurzen Reihe wütender Beiträge in sozialen Medien und dem Abbruch geplanter Gespräche mit Chinas Präsident Xi Jinping hat sich Präsident Trump wieder an den Verhandlungstisch zurückgezogen. Frische Handelsgespräche zwischen Donald Trump und Xi Jinping werden in den kommenden Wochen erwartet, zusammen mit Treffen zwischen dem US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng.
Die US-Regierungsschließung zieht sich weiterhin hin, ohne Anzeichen einer schnellen Lösung. Offizielle Datensätze bleiben ausgesetzt oder verzögert, aber das kann nur gute Nachrichten für die Märkte sein, die weitgehend von bevorstehenden Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) abhängen. Da offizielle Daten aufgrund einer bundesstaatlichen Finanzierungsstopp dunkel bleiben, haben die Fed-Beamten nur sehr eingeschränkten Zugang zu Daten, die die US-Notenbank von ihrem Kurs zu zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte bis zum Ende des Jahres abbringen könnten.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.