Ethereum kratzt an der 2.850-US-Dollar-Marke – institutionelle Nachfrage und Akkumulation treiben den Kurs

Quelle Fxstreet

Ethereum (ETH) hat am Mittwoch kurzzeitig die Marke von 2.850 US-Dollar überschritten – und das ist kein Zufall. Denn im Hintergrund erreichen gleich mehrere Kennzahlen neue Rekordstände. Besonders auffällig: Das Open Interest (OI) bei ETH-Futures ist auf ein Allzeithoch von 15,21 Millionen ETH gestiegen. Gleichzeitig fließen enorme Mengen an Ether in sogenannte Akkumulationsadressen – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich immer mehr Anleger strategisch positionieren.

Open Interest auf Rekordhoch, frisches Kapital strömt in Akkumulation

Allein in den letzten drei Tagen hat Ethereum rund 12 % an Wert zugelegt. Der Auslöser: Ein Anstieg des Open Interest um 1,57 Millionen ETH – das sind beeindruckende 15,21 Millionen Einheiten, die nun in Futures-Kontrakten gebunden sind. Parallel dazu steigen auch die Finanzierungsraten leicht an. Das zeigt: Immer mehr Trader gehen ins Risiko – bullish.

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Spannend ist, woher dieser Anstieg kommt. Besonders stark zugelegt hat das Open Interest an der renommierten Terminbörse CME (Chicago Mercantile Exchange). Dort hat der neue, zweifach gehebelte Ethereum-ETF „Volatility Shares ETHU“ massiv Kapital eingesammelt. Laut Daten von K33 Research hat sich das entsprechende ETH-Exposure zwischen dem 8. April und dem 9. Juni um über 305.000 ETH erhöht. Davon entfallen 295.250 ETH direkt auf die CME – ein nahezu identischer Wert. Die Schlussfolgerung der Analysten ist deutlich:

„Ohne Volatility Shares wäre das Open Interest an der CME in den letzten zwei Monaten sogar leicht gefallen. Dass ein einzelnes Vehikel den Markt derart dominiert, ist bedenklich – vor allem, wenn die Nachfrage rein auf gehebelte Long-Positionen abzielt“, heißt es im Bericht.

US-Spot-ETFs mit Zuflüssen – 17 Tage in Folge

Doch nicht nur im Futures-Markt zeigt sich Stärke. Auch die neuen US-Spot-ETFs auf Ethereum verzeichnen deutliche Zuflüsse: Am Dienstag flossen netto 124,93 Millionen US-Dollar in die Fonds – der 17. positive Tag in Folge, wie SoSoValue meldet. Ein klares Zeichen: Auch im klassischen Kassamarkt greifen Investoren zu.

Parallel dazu registriert auch die On-Chain-Datenanalyse von CryptoQuant einen markanten Trend: Die Ethereum-Zuflüsse in Akkumulationsadressen – also Wallets, die nie Coins verkauft oder verschoben haben – lagen an fünf der letzten sieben Tage jeweils über 400.000 ETH. Der Großteil dieser Wallets wurde neu angelegt. Das deutet auf gezieltes, langfristiges Positionieren hin – ein klassisches Muster institutioneller Anleger.

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ETH-Optionen signalisieren potenziell hohe Volatilität

Mit dem Kurssprung über die 2.800 US-Dollar rückt nun auch der Optionsmarkt in den Fokus. Dort liegt Ethereum beim Open Interest nach Strike-Preis auf Platz drei – beim Volumen sogar auf Platz zwei, wie Laevitas.ch meldet. Was bedeutet das konkret?

Optionen, deren Basispreis (Strike) unterhalb des aktuellen ETH-Kurses liegen, gelten als „in the money“. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Positionen glattgestellt werden – ein Szenario, das in der Vergangenheit oft für erhöhte Volatilität gesorgt hat.

Ethereum-Preis: Widerstand bei 2.850 US-Dollar – wie geht es weiter?

Am Mittwoch gelang Ethereum erstmals seit dem 4. Februar der Sprung über den hartnäckigen Widerstand bei 2.850 US-Dollar. Dabei wurde die obere Begrenzung eines wichtigen Trendkanals kurzfristig überwunden. Laut Daten von Coinglass wurden innerhalb von 24 Stunden Futures-Positionen im Wert von 111,56 Millionen US-Dollar liquidiert – davon 64,26 Millionen Longs und 47,29 Millionen Shorts. Ein deutliches Zeichen für das hohe Momentum im Markt.

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Interessant ist auch der Blick auf die sogenannten Cost-Basis-Daten von Glassnode: Ethereum hat nun das Preisniveau von rund 2,7K bis 2,76K überschritten – ein Bereich, in dem etwa 2,1 Millionen ETH gekauft wurden. Damit ist ein bedeutender Teil der Investoren nun im Gewinn. Der nächste größere Widerstand wird erst bei rund 3.400 US-Dollar erwartet – das entspricht auch dem oberen Bereich der Cost-Basis-Verteilung.

Glassnode kommentiert: „Wenn die Unterstützung bei 2.700–2.760 US-Dollar hält, bleibt der Weg in Richtung 3.420 US-Dollar technisch offen. Entscheidend wird sein, wie sich die Anleger im Bereich zwischen 2.800 und 3.300 US-Dollar verhalten.“

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Technische Marken im Blick

Kurzfristig könnte ETH beim 61,8 %-Fibonacci-Retracement bei 3.078 US-Dollar auf Widerstand treffen – vorausgesetzt, der Ausbruch über 2.850 US-Dollar gelingt nachhaltig. Rückenwind bekommt die Rallye zusätzlich durch einen wichtigen technischen Indikator: Ethereum handelt aktuell über seiner 200-Tage-Linie (Simple Moving Average). Ein solcher Bruch gilt unter Analysten oft als Signal für den Beginn eines neuen Aufwärtstrends.

Fällt der Kurs hingegen wieder zurück, könnte genau diese 200-Tage-Linie zur neuen Unterstützung werden. Ein Bruch darunter würde den Fokus kurzfristig auf die Zone um 2.500 US-Dollar richten.

Auch die Indikatoren sprechen aktuell eher für die Bullen: Der Relative-Stärke-Index (RSI) nähert sich zwar dem überkauften Bereich, hat diesen aber noch nicht überschritten. Gleichzeitig deutet sich beim MACD (Moving Average Convergence Divergence) ein bullishes Crossover an – das Histogramm ist bereits ins Positive gedreht. Ein klarer Durchbruch nach oben würde das positive Momentum weiter verstärken.

Fazit

Ethereum befindet sich in einer spannenden Phase: Starke Futures-Zuflüsse, institutionelle Nachfrage, positive ETF-Ströme und technische Stärke deuten darauf hin, dass der Markt deutlich bullisher wird. Der Bereich zwischen 2.700 und 2.760 US-Dollar scheint als neue Unterstützung zu dienen – und der Weg in Richtung 3.400 US-Dollar ist aus technischer Sicht frei, solange keine negativen Überraschungen folgen. Doch wie schnell diese Reise geht, hängt maßgeblich davon ab, wie sich Anleger in der Zone zwischen 2.800 und 3.300 US-Dollar verhalten. Wer ETH hält, sollte jetzt genau hinschauen – denn das aktuelle Momentum könnte der Auftakt zu einer neuen Aufwärtsbewegung sein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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