Gold steigt, da die Nachfrage nach sicheren Häfen aufgrund von Trumps Zollbedrohungen ansteigt

Quelle Fxstreet
  • Gold gewinnt, da seine sichere Zuflucht von neuen Zollbedrohungen profitiert.
  • Präsident Trump droht mit 35% Zöllen auf kanadische Importe in die USA. 
  • XAU/USD flirtet mit dem 20-Tage-Durchschnitt, nachdem er den Widerstand des Dreiecks durchbrochen hat.

Der Goldpreis (XAU/USD) stieg am Freitag und handelte zum Zeitpunkt der Erstellung über 3.340 USD, da Handelskonflikte und die Nachfrage nach sicheren Anlagen die steigenden US-Renditen überschatteten. 

US-Präsident Donald Trump kündigte am Freitag einen umfassenden Zoll von 35% auf alle kanadischen Importe an, der ab dem 1. August in Kraft tritt, was die globalen Märkte erschütterte. 

Die Entscheidung ist besonders bedeutend, da die Vereinigten Staaten der größte Handelspartner Kanadas sind und 2024 76% der kanadischen Exporte ausmachten, so Statistics Canada. 

Trump warnte auch vor weiteren Maßnahmen und erklärte: "Wir werden einfach sagen, dass alle verbleibenden Länder zahlen werden, egal ob es 20% oder 15% sind. Das werden wir jetzt klären." 

Seine Bemerkungen schürten Ängste vor einer neuen Welle von pauschalen Zöllen und steigerten die Nachfrage nach Gold als Absicherung gegen Zollrisiken.

Gold täglicher Überblick: XAU/USD profitiert von der Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund breiterer Zollrisiken

  • Die Veröffentlichung der Protokolle der Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Juni am Mittwoch offenbarte wachsende Bedenken unter den Entscheidungsträgern über die inflationsbedingten Auswirkungen steigender Zölle. In den Protokollen wurde festgestellt, dass "die meisten Teilnehmer das Risiko hervorgehoben haben, dass Zölle nachhaltigere Auswirkungen auf die Inflation haben könnten." Die Beamten betonten auch, dass sie "gut positioniert sind, um auf mehr Klarheit über die Aussichten für Inflation und wirtschaftliche Aktivität zu warten."
  • Laut dem CME FedWatch Tool sehen die Märkte jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 62,9% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September. Bisher in diesem Jahr hat die Fed die Zinssätze im Bereich von 4,25%–4,50% unverändert gelassen.
  • In der Zwischenzeit eskalierte Präsident Donald Trump diese Woche die Handelskonflikte, indem er einen Zoll von 50% auf Kupfer ankündigte, der ab dem 1. August in Kraft tritt, und nationale Sicherheitsbedenken anführte. "Ich kündige einen 50% ZOLL auf Kupfer an, der ab dem 1. August 2025 in Kraft tritt, nachdem ich eine umfassende BEWERTUNG DER NATIONALEN SICHERHEIT erhalten habe. Amerika wird erneut eine DOMINANTE Kupferindustrie aufbauen," erklärte Trump am Mittwoch auf Truth Social.
  • Auch Brasilien wurde mit einem Zoll von 50% belegt, wobei Trump den Schritt direkt mit dem verband, was er als politische Verfolgung des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro bezeichnete, und die Verfahren als "Hexenjagd" beschrieb. Er ordnete zudem eine Untersuchung gemäß Abschnitt 301 zu Brasiliens digitalen Handelspraktiken an, was auf die Möglichkeit zusätzlicher Zölle hinweist.
  • Bei einem Kabinettstreffen am Dienstag bestätigte Trump, dass die Frist für die Zölle am 1. August nicht verlängert wird, und erklärte: "Jeder muss zahlen. Und der Anreiz ist, dass sie das Recht haben, in den Vereinigten Staaten Geschäfte zu machen." Um diese Haltung zu verstärken, schrieb er später: "ZÖLLE WERDEN AB DEM 1. AUGUST 2025 BEZAHLT. Es gab keine Änderung dieses Datums, und es wird keine Änderung geben."
  • Für Gold könnten diese Entwicklungen weiterhin die sichere Zuflucht des Metalls unterstützen.

Gold technische Analyse: XAU/USD bricht den Widerstand des Dreiecks und steuert auf 3.400 USD zu

Gold Tageschart

Gold hat den Widerstand eines symmetrischen Dreiecks durchbrochen, was es XAU/USD ermöglicht, den 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.340 USD zu testen. 

Der Relative Strength Index (RSI) steigt und zeigt auf dem Tageschart nahe 53 nach oben, was auf ein leicht bullisches Momentum bei Gold hinweist. 

Aber die Aufwärtsrisiken bleiben fest. Das 23,6%-Fibonacci-Retracement des April-Aufwärtstrends liegt bei etwa 3.372 USD, was zusätzliche Gewinne begrenzen könnte. Weiter oben sind die psychologische Marke von 3.400 USD und das Juni-Hoch nahe 3.452 USD die nächsten Ziele.

In der Zwischenzeit, wenn der US-Dollar (USD) an Fahrt gewinnt und sich die Risikostimmung verbessert, könnte der 50-Tage-SMA bei 3.325 USD als Unterstützung in den Fokus rücken. Unterhalb dieses Niveaus richtet sich der Fokus auf die psychologische Marke von 3.300 USD und das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 3.292 USD.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.



Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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