Der Goldpreis ist unter die Marke von 4.300 US-Dollar je Feinunze gefallen, während Anleger auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten warten. Schwächer als erwartete Zahlen könnten die Notierungen stützen, während robuste Daten für stärkere Ausschläge sorgen dürften, da sie die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank verändern könnten, erklärt Thu Lan Nguyen, Leiterin Devisen- und Rohstoffanalyse bei der Commerzbank.
„Der Goldpreis ist heute erneut unter die Marke von 4.300 US-Dollar je Feinunze gefallen. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten dürften viele Marktteilnehmer zunächst eine abwartende Haltung einnehmen. Fed-Chef Jerome Powell hatte auf der Sitzung der Notenbank in der vergangenen Woche angedeutet, dass die Mehrheit im Offenmarktausschuss der Fed größere Risiken für den Arbeitsmarkt als für die Inflation sieht.“
„Entsprechend waren die Erwartungen an Zinssenkungen zuletzt wieder gestiegen, was den Goldpreis gestützt hatte. Ein eher schwaches Ergebnis bei den heute zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten für November dürfte diese Erwartungen bestätigen und dem Goldpreis helfen, erneut über die Marke von 4.300 US-Dollar zu steigen.“
„Ein stärker als erwartetes Ergebnis dürfte hingegen für höhere Volatilität sorgen, da sich der Fokus des Offenmarktausschusses wieder stärker auf die Inflation verlagern und damit weitere Zinssenkungen infrage gestellt werden könnten.“