USD/INR erreicht ein Vier-Wochen-Hoch, da die Indische Rupie schwächelt

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar, da sie mit mehreren Gegenwinden konfrontiert ist.
  • Die gedämpfte Gewinnwachstumsrate der indischen Unternehmen im ersten Quartal, der Verkauf durch FIIs und die Unsicherheit über das Handelsabkommen zwischen den USA und Indien haben auf die Indische Rupie gedrückt.
  • Der US-Dollar handelt ruhig, während die Händler ihre dovishen Wetten auf die Fed reduzieren.

Die Indische Rupie (INR) startet die Woche negativ gegenüber dem US-Dollar (USD). Der USD/INR springt zu Beginn auf fast 86,50, da die Indische Rupie aufgrund mehrerer Gegenwinde wie: keine Bestätigung eines Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien, Präsident Donald Trump, der die Drohung von Zöllen auf BRICS wiederholt, ein gedämpfter Start der Gewinnsaison Q1FY26 und erheblicher Verkauf durch ausländische institutionelle Investoren (FIIs) in diesem Monat unterperformt.

In mehreren Gelegenheiten hat US-Präsident Trump erklärt, dass Washington kurz davor steht, ein Handelsabkommen mit Indien abzuschließen. Letzte Woche reiste das Team unter der Leitung des indischen Chefhändelsverhandlers Rajesh Agrawal ebenfalls nach Washington für die nächste Runde der Handelsgespräche. Die Verzögerung bei der Handelsbestätigung durch beide Volkswirtschaften hat bei den Investoren Besorgnis ausgelöst.

In der Zwischenzeit hat Trump gedroht, 10% Zölle auf Importe aus BRICS-Staaten zu erheben, weil diese seiner Meinung nach "anti-amerikanische" Politiken unterstützen. Trump betonte die Notwendigkeit, den "Reservestatus des US-Dollars" zu bewahren, und warnte, dass Washington es nicht zulassen könne, dass jemand "mit uns spielt", berichtete Reuters.

Auf der heimischen Seite haben Anzeichen einer Verlangsamung im frühen Trend der Q1-Ergebnisse die indischen Börsen belastet. Bisher haben die Quartalsergebnisse der großen Banken eine schleppende Nettomarge (NIM) und moderates Gewinnwachstum gezeigt. Der Öl-zu-Telekommunikations-Konglomerat Reliance hat in diesem Quartal hervorragende Ergebnisse erzielt, aber diese wurden durch einen einmaligen Anstieg verstärkt.

Ein moderates Umsatzwachstum, das die indischen Unternehmen bisher verzeichnet haben, scheint ausländische Portfolio-Investoren (FPIs) dazu veranlasst zu haben, im Juli erhebliche Bestände zu verkaufen. FIIs kauften am Freitag Aktien im Wert von 374,4 Crores, haben jedoch insgesamt Aktien im Wert von 16.955,75 Crores verkauft.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie schwächt sich aufgrund mehrerer Gegenwinde

  • Die Indische Rupie handelt in der Eröffnungssitzung am Montag niedriger gegenüber dem US-Dollar. Der USD handelt insgesamt stabil, nachdem die Wetten der Händler auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in der geldpolitischen Sitzung im September zurückgefahren wurden.
  • Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, ruhig um 98,50, nahe einem Vier-Wochen-Hoch von etwa 99,00.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der Septembersitzung senkt, von fast 70% vor einem Monat auf 58,5% gesunken. Händler reduzieren ihre dovishen Wetten auf die Fed nach der Veröffentlichung der Verbraucherpreisindexdaten (CPI) der Vereinigten Staaten (US) für Juni, die zeigten, dass die Preise für Produkte, die größtenteils importiert werden, nach der Einführung sektoraler Zölle durch Präsident Donald Trump gestiegen sind.
  • Marktexperten haben gewarnt, dass die inflationsbedingten Druck weiter zunehmen könnte, da Trumps sogenannte "reziproken Zölle" noch nicht in die Wirtschaft gefiltert wurden, die ab dem 1. August wirksam werden.
  • Der Präsident der Chicago Federal Reserve Bank, Austan Goolsbee, hat angedeutet, dass die Zentralbank mehr tun müsste, um die Notwendigkeit einer Anpassung der aktuellen geldpolitischen Haltung zu bewerten, da ein ständiges "Tropfen" neuer Zollankündigungen die Vorstellung untergräbt, dass Zölle nur einen "einmaligen Einfluss" auf die Preise haben, berichtete Reuters.
  • In dieser Woche werden die Indische Rupie und der US-Dollar von den vorläufigen privaten Composite Purchasing Managers’ Index (PMI)-Daten für Juli beeinflusst, die am Donnerstag veröffentlicht werden.

Technische Analyse: USD/INR springt auf fast 86,50

USD/INR verlängert die dreitägige Gewinnserie und springt zu Beginn am Montag auf fast 86,50, dem höchsten Niveau seit vier Wochen. Der kurzfristige Trend des Paares ist bullish, da der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) um 86,00 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) springt auf fast 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über dieses Niveau hinaus bricht.

Nach unten wird der 50-Tage EMA nahe 85,85 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 23. Juni nahe 87,00 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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