Das USD/CAD-Paar setzt seine Abwärtsbewegung am Mittwoch zum dritten Mal in Folge fort und rutscht auf etwa 1,4250. Das Loonie-Paar schwächt sich ab, während der kanadische Dollar (CAD) gegenüber seinen Peers, mit Ausnahme der Antipoden, ansteigt.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Kanadischer Dollar (CAD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Kanadischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Britisches Pfund.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.03% | 0.30% | 0.15% | -0.20% | -0.39% | -0.48% | 0.10% | |
EUR | 0.03% | 0.33% | 0.15% | -0.17% | -0.35% | -0.45% | 0.12% | |
GBP | -0.30% | -0.33% | -0.14% | -0.49% | -0.67% | -0.78% | -0.17% | |
JPY | -0.15% | -0.15% | 0.14% | -0.34% | -0.55% | -0.63% | -0.04% | |
CAD | 0.20% | 0.17% | 0.49% | 0.34% | -0.16% | -0.28% | 0.32% | |
AUD | 0.39% | 0.35% | 0.67% | 0.55% | 0.16% | -0.10% | 0.50% | |
NZD | 0.48% | 0.45% | 0.78% | 0.63% | 0.28% | 0.10% | 0.59% | |
CHF | -0.10% | -0.12% | 0.17% | 0.04% | -0.32% | -0.50% | -0.59% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Kanadischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CAD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der CAD steigt, da die Anleger hoffen, dass die Bank of Canada (BoC) eine neutrale geldpolitische Haltung einnehmen könnte, nachdem sie seit Juni 2024 signifikant dovish geblieben ist. Diese Erwartungen resultieren aus dem Verbraucherpreisindex (CPI) für Februar, der zeigte, dass die Inflation schneller als erwartet anstieg.
Das Vertrauen in den Loonie ist jedoch an die Zollagenda des US-Präsidenten Donald Trump gebunden. Trump steht kurz davor, am 2. April eine Reihe von Zöllen für seine Handelspartner anzukündigen.
In der Zwischenzeit kämpft der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, darum, den unmittelbaren Widerstand bei 104,50 zu überwinden, was das höchste Niveau seit fast drei Wochen ist. In Zukunft werden sich die Anleger auf die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Februar konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Inflationsdaten werden die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Federal Reserve (Fed) beeinflussen.
USD/CAD hält sich über dem 100-Perioden exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), der bei etwa 1,4226 liegt, was darauf hindeutet, dass der allgemeine Trend bullish ist.
Der 14-Perioden Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 40,00-60,00, was auf einen seitwärts gerichteten Trend hinweist.
In Zukunft würde eine Aufwärtsbewegung über das Hoch vom 10. März bei 1,4470 entstehen, was die Tür zum psychologischen Widerstand von 1,4500 und dem Hoch vom 30. Januar bei 1,4595 öffnen würde.
Im Gegensatz dazu würde ein Durchbruch unter das Tief vom 14. Februar bei 1,4151 das Paar dem Tief vom 9. Dezember bei 1,4094 und dem Tief vom 6. Dezember bei 1,4020 aussetzen.
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.