Der japanische Yen (JPY) legt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch zu, nachdem die Protokolle der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) im Oktober veröffentlicht wurden, die zeigten, dass die Entscheidungsträger über die Notwendigkeit diskutierten, die Zinssätze weiter zu erhöhen. Der hawkische Ausblick der BoJ stellt eine signifikante Divergenz im Vergleich zu den Wetten auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank (Fed) dar. Letztere hält den US-Dollar (USD) nahe seinem niedrigsten Stand seit Anfang Oktober und begünstigt weiter den niedrig verzinslichen JPY.
Darüber hinaus tragen anhaltende geopolitische Unsicherheiten, die aus den steigenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela, dem langwierigen Russland-Ukraine-Krieg und dem Risiko eines neuen Konflikts zwischen Israel und dem Iran resultieren, zur Überperformance des sicheren Hafens JPY bei. Dies trägt zur angebotenen Stimmung des USD/JPY-Paares am dritten aufeinanderfolgenden Tag bei und unterstützt die Argumentation für eine weitere kurzfristige Abwertung. Ein insgesamt positives Klima an den Aktienmärkten könnte jedoch den JPY unter Druck setzen, während die Liquidität zum Jahresende dünn ist, was Vorsicht für die Bullen erfordert.
Das USD/JPY-Paar hat nun die starke Bewegung nach der BoJ zurück in die Nähe des November-Hochs umgekehrt. Darüber hinaus stellt der wöchentliche Abwärtstrend aus der Nähe der Marke von 158,00 die Bildung eines bärischen Doppelspitzenmusters dar und validiert den negativen Ausblick für die Kassapreise.
In der Zwischenzeit liegt die MACD-Linie unter der Signallinie knapp unter der Nullmarke, während ein leicht tieferes negatives Histogramm auf ein sich aufbauendes bärisches Momentum hindeutet. Der RSI steht bei 50 (neutral), nachdem er von den jüngsten Höchstständen zurückgegangen ist, was eine abwartende Haltung verstärkt.
Dies deutet wiederum darauf hin, dass der Rückgang des USD/JPY-Paares in der Nähe der psychologischen Marke von 155,00 ins Stocken geraten könnte. Dies wird gefolgt von der horizontalen Zone von 154,55-154,50, die als Nackenstütze des bärischen Musters fungieren sollte. Ein überzeugender Durchbruch darunter wird als wichtiger Auslöser für bärische Händler angesehen und ebnet den Weg für tiefere Verluste.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.