Bitcoin-Prognose: BTC hält wichtige Unterstützung inmitten von ETF-Abflüssen

Quelle Fxstreet
  • Der Bitcoin-Preis stabilisiert sich am Freitag bei rund 88.000 US-Dollar und hält sich damit über einer wichtigen Unterstützungszone, während die Korrektur anhält.
  • Die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin schwächt sich ab, da Spot-ETFs bis Donnerstag einen Abfluss von 338 Millionen US-Dollar verzeichnen, während Strategy seine Beteiligung um weitere 10.000 BTC aufstockt.
  • Die Inflation in den USA fiel geringer aus als erwartet, was zu einer leichten Risikobereitschaft führte, die der Erholung von BTC zuträglich sein könnte.

Bitcoin (BTC) konsolidiert sich nach den jüngsten Verlusten weiter und hält sich am Freitag bei rund 87.000 US-Dollar. Die schwächere Nachfrage nach Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) setzt den Markt weiterhin unter Druck, während Strategy diese Woche weitere 10.000 BTC hinzufügt. Unterdessen könnte die schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflation als Katalysator für eine Erholung von BTC dienen.

Abflüsse aus ETFs belasten Bitcoin

Die Korrektur des Bitcoin-Preises in dieser Woche wurde durch die schwächere institutionelle Nachfrage unterstützt. Daten von SoSoValue zeigen, dass Spot-Bitcoin-ETFs bis Donnerstag einen Nettoabfluss von insgesamt 338,81 Millionen US-Dollar verzeichneten, was den größten wöchentlichen Abfluss seit dem 21. November darstellt und die positive Abflussserie der Vorwoche beendet. Sollten sich diese Abflüsse fortsetzen und verstärken, könnte der Bitcoin-Preis eine weitere Korrektur erfahren.

Wöchentliches Diagramm der gesamten Nettozuflüsse in Bitcoin-Spot-ETFs. Quelle: SoSoValue

Auf Unternehmensseite gab Michael Saylor, Executive Chairman von Strategy, am Montag bekannt, dass sein Unternehmen Strategy Inc. (MSTR) 10.645 Bitcoin für 980 Millionen US-Dollar erworben hat. Dieser Kauf folgte auf den Kauf von 10.624 BTC in der Vorwoche und unterstreicht die anhaltende aggressive Akkumulationsstrategie des Unternehmens und seine langfristige Überzeugung von Bitcoin trotz der anhaltenden Marktschwäche.

https://twitter.com/saylor/status/2000552369172701538

Schwache US-Inflationsdaten könnten die Erholung des BTC beflügeln

Der US-Inflationsbericht, gemessen am Verbraucherpreisindex (CPI), wurde am Donnerstag veröffentlicht und lag im November bei 2,7 % gegenüber dem Vorjahr und damit unter den erwarteten 3,1 %.

Der Kern-VPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg um 2,6 % und verfehlte damit die Erwartungen von 3 %. Dieser Wert ist der niedrigste seit 2021.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen US-VPI-Daten haben Spekulationen angeheizt, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen früher als bisher erwartet senken könnte.

Marktteilnehmer preisen nun laut dem CME FedWatch-Tool eine Wahrscheinlichkeit von 26,6 % ein, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung im Januar die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) auf 3,25 % bis 3,50 % senken wird. Diese makroökonomischen Bedingungen könnten eine Risikobereitschaft an den Märkten auslösen und risikoreichere Anlagen wie Bitcoin mit Verstärkung versehen.

Extreme Angst unter BTC-Händlern

Der Fear and Greed Index fiel am Freitag von 29 in der Vorwoche auf 16, was darauf hindeutet, dass sich der Kryptomarkt derzeit in einer Phase hoher Risikoscheu befindet, was mit fallenden Preisen, ETF-Abflüssen und schwachem Momentum einhergeht.

Darüber hinaus deuten Daten von Lookonchain darauf hin, dass zwei mit Matrixport verbundene Wallets am Mittwoch 4.000 BTC im Wert von 347,56 Millionen US-Dollar bei der Börse Binance hinterlegt haben.

Händler sollten vorsichtig sein, da die Übertragung einer so großen Menge an Bitcoin an eine zentralisierte Börse oft die Absicht signalisiert, diese zu verkaufen oder zu verteilen, was zu einer bärischen Stimmung führen kann, da die Marktteilnehmer mit einem erhöhten Angebot rechnen.

https://twitter.com/lookonchain/status/2001194088373060003

Liquiditätsschub könnte BTC-Erholung unterstützen

Abgesehen von der gemischten Stimmung unter institutionellen Anlegern und der extremen Angst unter Händlern deutet der Beitrag von The Kobeissi Letter X vom Dienstag auf Anzeichen von Optimismus für BTC hin.

Der Bericht erklärte, dass das Treasury General Account (TGA) in der letzten Woche auf 78 Mrd US-Dollar gesunken ist, was die größte Liquiditätsspritze seit Juni darstellt, wie in der folgenden Grafik dargestellt. Der Analyst merkte an, dass das TGA das primäre Bargeldkonto der US-Regierung bei der Federal Reserve (Fed) ist und dass bei einem Rückgang Bargeld direkt in das Finanzsystem fließt, was die Liquidität verstärkt.

Darüber hinaus führt die Federal Reserve durch den Kauf von Anleihen 40 Mrd US-Dollar in die Wirtschaft ein. Sie wird 14,4 Mrd US-Dollar aus Tilgungszahlungen ihrer hypothekenbesicherten Wertpapiere (MBS) reinvestieren, um im gleichen Zeitraum Schatzwechsel zu kaufen, wodurch sich die Liquidität insgesamt verbessert.

Diese Welle der Netto-Liquiditätsspritzen in die Finanzmärkte wird die Kreditaufnahme verbilligen und das Risikobereitschaft fördern, insbesondere bei Vermögenswerten wie Aktien und Kryptowährungen, was BTC kurzfristig Unterstützung bieten wird.

Clarity Act soll im Januar im US-Senat eingebracht werden

David Sacks, KI- und Krypto-Berater des Weißen Hauses, schrieb am Freitag auf seinem X-Account, dass der Markup für den Clarity Act im Januar kommen wird.

Sacks fuhr fort: „Wir sind näher denn je daran, das von Präsident Trump geforderte wegweisende Gesetz zur Strukturierung des Kryptomarktes zu verabschieden. Wir freuen uns darauf, diese Aufgabe im Januar abzuschließen!“

Der Clarity Act ist ein Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte in den USA, der in erster Linie die Aufteilung der Aufsicht zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) klarstellt.

Wenn der Gesetzentwurf verabschiedet wird, wäre dies bullisch für Kryptowährungen, da er die Branche aus einer rechtlichen Grauzone herausholt und in die allgemeine Finanzregulierung integriert, wodurch regulatorische Klarheit geschaffen wird, was langfristig zu einer breiteren Akzeptanz und höheren Preisen führen könnte.

https://twitter.com/davidsacks47/status/2001770200031736094

Ist BTC über den Berg?

Das Wochenchart von Bitcoin zeigt, dass der Preis bei 85.769 USD Unterstützung rund um den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) der letzten 100 Wochen findet und sich seit Ende November in diesem Bereich konsolidiert. Seit dieser Woche wird BTC bei rund 88.000 USD gehandelt.

Wenn der 100-Wochen-EMA bei 85.769 USD weiterhin hält, könnte BTC die Rally in Richtung des 50-Wochen-EMA bei 98.581 USD fortsetzen.

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Wochenchart liegt bei 37 und damit weiterhin unter dem neutralen Niveau von 50, was darauf hindeutet, dass die Bären weiterhin die Kontrolle haben. Der RSI flacht jedoch um dieses Niveau herum ab, was signalisiert, dass sich der Verkaufsdruck möglicherweise stabilisiert und die Abwärtsdynamik nachlässt.

 

BTC/USDT-Wochenchart

Auf dem Tageschart wurde Bitcoin am Montag an der psychologischen Widerstandsmarke von 90.000 USD abgelehnt, fand jedoch Unterstützung beim 78,6 %-Fibonacci Retracement bei 85.569 USD, was zu einer Konsolidierung zwischen diesen Niveaus im bisherigen Verlauf dieser Woche führte. Am Freitag notiert BTC über 87.900 USD und erholt sich nach einem erneuten Test von 85.569 USD.

Sollte BTC täglich unter 85.569 USD fallen und schließen, könnte sich der Rückgang in Richtung des psychologischen Niveaus von 80.000 USD fortsetzen.

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tageschart liegt bei 43 und damit unter seinem neutralen Niveau von 50, was auf eine zunehmende bärische Dynamik hindeutet.

Darüber hinaus zeigte der Gleitende Durchschnitt Convergence Divergenz (MACD) am Mittwoch einen rückläufigen Crossover, was die rückläufige Einschätzung weiter untermauert.

BTC/USDT-Tageschart

Nach oben betrachtet könnte BTC, wenn es über dem Widerstandsniveau von 90.000 USD schließt, die Erholung in Richtung des nächsten wichtigen Widerstands bei 94.253 USD ausweiten.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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