Der Euro gibt am Montag gegenüber dem US-Dollar nach, da EUR/USD frühere Gewinne umkehrt, während der Greenback von den jüngsten Tiefstständen zurückkehrt und auf die gemeinsame Währung drückt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/USD bei etwa 1,1623 gehandelt, nahe einem Ein-Wochen-Tief, nachdem es während der europäischen Sitzung ein Intraday-Hoch von 1,1672 erreicht hatte.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, wird bei etwa 99,20 gehandelt, nachdem er zuvor in der asiatischen Sitzung auf 98,79 gefallen war.
Trotz des Rückzugs bleibt der breitere fundamentale Hintergrund unterstützend für den Euro. Es wird allgemein erwartet, dass die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch eine weitere Zinssenkung vornimmt, während die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer bevorstehenden geldpolitischen Sitzung später in diesem Monat die Zinsen unverändert lassen wird. Der divergierende Ausblick der Zentralbanken hält die Abwärtsbewegung bei EUR/USD etwas in Schach, auch wenn kurzfristige Flüsse den Dollar begünstigen.

Aus technischer Sicht zeigt das Tageschart, dass EUR/USD in den letzten Tagen aufeinanderfolgende grüne Kerzen bildet und stetig über den 21-Tage- und 50-Tage-Simple Moving Averages (SMAs) steigt. Der Anstieg folgte einer klaren Doppelbodenformation rund um die psychologische Zone von 1,1500 Ende November. Dennoch haben die Bullen weiterhin Schwierigkeiten an der Nackenlinie dieses Musters, wo der 100-Tage-SMA schneidet und eine starke Konfluenzbarriere nahe 1,1650 schafft.
Ein entscheidender Schlusskurs über dieser Region würde das bullische Momentum verstärken und den Weg in Richtung 1,1700 und 1,1750 öffnen. Auf der Abwärtsseite bieten die 21-Tage- und 50-Tage-SMAs unmittelbare Unterstützung. Ein nachhaltiger Handel über diesen Durchschnitten hält die kurzfristige Tendenz konstruktiv, während ein Durchbruch darunter frischen Abwärtsdruck erzeugen würde, der EUR/USD möglicherweise zurück in Richtung 1,1500 ziehen könnte.
Die Momentum-Signale bleiben insgesamt unterstützend, zeigen jedoch nicht viel Überzeugung. Das Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Histogramm bleibt positiv, was darauf hindeutet, dass die MACD-Linie über der Signallinie liegt, obwohl ihre jüngste Kontraktion auf ein nachlassendes Momentum hindeutet.
In der Zwischenzeit liegt der Relative Strength Index (RSI) nahe 54 und spiegelt eine neutrale Tendenz wider, nachdem er von den jüngsten Höchstständen abgekühlt ist. Eine Verschiebung in Richtung der 60er-Marke würde auf ein zunehmendes Kaufinteresse hindeuten und könnte helfen, einen weiteren Anstieg zu validieren, wenn die Preisbewegung über die wichtige Widerstandszone von 1,1650 bricht.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.18% | 0.14% | 0.37% | 0.13% | 0.30% | 0.18% | 0.44% | |
| EUR | -0.18% | -0.04% | 0.20% | -0.05% | 0.10% | -0.00% | 0.27% | |
| GBP | -0.14% | 0.04% | 0.23% | -0.01% | 0.16% | 0.04% | 0.31% | |
| JPY | -0.37% | -0.20% | -0.23% | -0.23% | -0.06% | -0.19% | 0.08% | |
| CAD | -0.13% | 0.05% | 0.00% | 0.23% | 0.17% | 0.05% | 0.32% | |
| AUD | -0.30% | -0.10% | -0.16% | 0.06% | -0.17% | -0.12% | 0.15% | |
| NZD | -0.18% | 0.00% | -0.04% | 0.19% | -0.05% | 0.12% | 0.27% | |
| CHF | -0.44% | -0.27% | -0.31% | -0.08% | -0.32% | -0.15% | -0.27% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.